VW-Zentrale sauer auf “Anarchoprojekt” von Audi

Knatsch in Wolfsburg: In der Zentrale des Volkswagen-Konzerns ist man derzeit mächtig verärgert über ein Projekt der Tochter Audi, berichtet heute die „FTD“. Die Ingolstädter wollen demnach ein Elektroauto mit Wankelmotor in Serie produzieren. Ein solcher Antrieb könnte den Akku des Autos während der Fahrt laden. Doch von diesem Vorteil will die Konzernmutter offenbar nichts wissen: Aus Kostengründen, so die „FTD“, will VW für alle Marken eine einheitliche Elektro-Strategie durchsetzen. Diese sieht konventionelle Hybridantriebe oder reine Elektrofahrzeuge vor. Das Antriebskonzept von Audi wird von den VW-Managern deshalb schon als  „Anarchoprojekt“ gebrandmarkt. Ein Insider sagte der „FTD“: „Bei VW wird das nicht gern gesehen.“

Angeblich will Audi-Chef Rupert Stadler den Wankelmotor dennoch im A1 E-Tron verbauen und bis 2013 in Serie produzieren. Anfang Februar wollen die Audi-Vorstände möglicherweise schon Nägel mit Köpfen machen. Doch Rudolf Krebs, Elektrobeauftragter von VW, stellt sich bislang quer. Dennoch spricht Audi laut „FTD“ schon mit möglichen Zulieferern. Der Wankelmotor könnte demnach von Mazda kommen. Der japanische Hersteller hatte als letzter Autobauer einen solchen Antrieb eingesetzt. Ob die Gegenwehr von VW die Kooperation zwischen Mazda und Audi beim Wankel-A1 noch verhindert – in wenigen Wochen fällt die Entscheidung.

Quellen: ftd.de, spiegel.de

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