Jens Hilgenberg, BSM, Kurt Sigl, Annette Winkler.
Unsere Zitate widmen wir heute den Reaktionen auf den Entwurf für das Elektromobilitätgesetz:
„Dem Gesetz fehlt die umweltpolitische Ausrichtung. Die Privilegierung bestimmter Fahrzeuggruppen leistet keinen Beitrag zur Lösung der Verkehrsprobleme.“
Jens Hilgenberg vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hält das geplante E-Gesetz für unausreift. Ihm fehlen jegliche Vorgabe zum Höchstgewicht der Autos sowie Kriterien für die Antriebsenergien Strom und Wasserstoff.
bund.net
„Dem Entwurf fehlt der gestalterische Inhalt, die schöpferische Kraft. Keine Multimodalität, keine Energiewende, keine Smart Mobility: Das EMoG bleibt vieles schuldig.“
Der Bundesverband Solare Mobilität (BSM) begrüßt das E-Gesetz als längst überfälligen Schritt, sieht aber ebenfalls noch große Lücken. So hätten weder der Umweltschutz noch zukunftsfähige Verkehrskonzepte ihren Niederschlag gefunden.
bsm-ev.de
„Ein Porsche Panamera S E-Hybrid, der die im Entwurf verlangten 30 Kilometer rein elektrische Reichweite knapp erfüllt, aber weit mehr als 50g CO2/km ausstößt, hat auf der Busspur nichts zu suchen und wird in der Bevölkerung allenfalls Kopfschütteln und Unverständnis verursachen.“
Kurt Sigl, Präsident des Bundesverbandes eMobilität (BEM), fordert eine elektrische Mindestreichweite von 50 km und einen maximalen Emissionswert von 50 Gramm CO2/km für die Privilegierung vin Plug-in-Hybriden.
bem-ev.de
„Wenn ich E-Mobilität wirklich fördern und auf eine Million Fahrzeuge kommen will, dann braucht es ein solches Gesetz. Entsprechend kann ich die Vorbehalte, die gegen freies Parken und die Nutzung der Busspuren vorgebracht werden, nicht nachvollziehen.“
Smart-Chefin Annette Winkler ist eine der Wenigen, die für das E-Gesetz die Fahre hoch hält. Sie sähe es lieber gestern als morgen umgesetzt und pocht insbesondere auf Privilegien in Städten, denn: „In der Stadt gibt es nichts Besseres als E-Mobilität.“
autogazette.de
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