Barbara Hendricks, Rainer Bomba und Henning Kagermann auf der Schaufenster-Ergebniskonferenz in Leipzig.
„Eine Million ist als Anteil der Pkw, die auf den Straßen sind, relativ gering. Ab jetzt müsste jedes fünfte neue Auto elektrisch sein: Das ist eigentlich nicht zu ehrgeizig.“
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks will eine „Balance finden zwischen Mobilität sowie Umwelt und Gesundheit“. Ihre wenig inspirierende Rede beim Schaufenster-Kongress in Leipzig offenbarte allerdings einmal mehr die mangelnde Leidenschaft für das Thema in der Bundesregierung.
„Die Elektromobilität wird so sicher kommen wie seinerzeit das Handy oder das Internet.“
Bei Rainer Bomba, Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, wurde man das Gefühl nicht los, dass es ihm dabei völlig egal sein könnte, ob der Durchbruch nun in zwei, fünf oder zehn Jahren kommt. Einen dezenten Hinweis auf die hohe Zahl an Reservierungen für das Tesla Model 3 konnte man dagegen als Seitenhieb auf deutsche Hersteller interpretieren.
„Wir haben es den Schaufenstern nicht leicht gemacht am Anfang, denn die Autos waren nicht da. Aber vielleicht war das auch gut, weil sie ordentlich genervt haben.“
Bei der Rede des NPE-Vorsitzenden Henning Kagermann wurde nicht so ganz klar: Ist das Glas nun halb voll oder halb leer. Die Fahrzeug-Verfügbarkeit sei ein Riesenproblem gewesen – und ist es heute noch, vor allem bei den Nutzfahrzeugen. Im späteren Pressegespräch forderte er für die nächsten Jahre einen „Kompetenznachweis in der Fläche“ – also den Ländern.
Quelle: Peter Schwierz für electrive.net vor Ort
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