Fastned expandiert mit Schnellladern nach Deutschland

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Das niederländische Schnelllade-Startup Fastned expandiert nach Deutschland und hat sich nun Verträge für die ersten 14 Standorte (siehe Karte) gesichert. Dort entstehen die bekannten überdachten Ladeplätze mit gleich mehreren Schnellladepunkten.

Ziel ist es, die Schnelllader in Deutschland in Betrieb zu nehmen, bevor ab 2018 die neuen E-Modelle wie der Audi e-tron, Jaguar I-Pace oder das Tesla Model 3 auf den Markt kommen. Dabei erhält jeder Standort bereits die technischen Voraussetzungen für Ladeleistungen von 150 bis 350 kW und verfügt über die Ladeanschlüsse Typ 2, CCS und CHAdeMO. Gespeist werden diese mit 100 Prozent Ökostrom. Weitere Alleinstellungsmerkmale sind sicherlich das kostenlose WiFi an den Tankstellen-ähnlichen Stationen und die einfache Bezahlung via Fastned-App, NewMotion, EV-Box, XXimo-Karte oder per EC- bzw. Kreditkarte.

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Ein Blick auf die Standort-Karte verrät oben, dass mit dem Aufschlag von Fastned der von uns bereits bemängelte Problem-Korridor entlang der A24 von Berlin nach Hamburg der Vergangenheit angehören dürfte. Auch die eher problematischen Strecken zwischen Berlin und Rostock bzw. Berlin und Dresden werden von den Holländern elektrifiziert.

Im ersten Schritt arbeitet Fastned in Deutschland mit der Kommune Limburg an der Lahn, der Hotelkette Van der Valk und der lu.pe GmbH & Co. KG zusammen. Zudem plant das Unternehmen für die kommenden Monate die Abschlüsse weiterer langfristiger Pachtverträge mit deutschen Partnern.

In den Niederlanden besitzt Fastned bereits Rechte für den Bau von Schnellladestationen auf 201 Autobahn-Raststätten. 60 dieser Standorte sind bereits realisiert.

Erst kürzlich gründeten die Netzwerke Fastned, Sodetrel, Gotthard Fastcharge und Smatrics die Open Fast Charging Alliance. Deren Ziel ist es, grenzüberschreitendes Schnellladen innerhalb Europas zu vereinfachen.

Weiterführender Link: fastned.de (Pressemitteilung)

1 Kommentar

zu „Fastned expandiert mit Schnellladern nach Deutschland“
Tom
19.04.2017 um 22:32
Der "Problem-Korridor" A81 Rottweil - Singen ist leider immer noch einer.

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