Städte und Autoindustrie starten Plattform Urbane Mobilität
Das Gemeinschaftsprojekt haben sieben deutsche Städte sowie mehrere Automobil-Konzerne und der VDA ins Leben gerufen. Gegründet wurde die Plattform Urbane Mobilität schon vor einem Jahr, gestern wurde eine gemeinsame Erklärung der Partner veröffentlicht. Die Initiative soll Projekte fördern, mit denen der Verkehr in der Stadt platzsparender, effizienter, vernetzter, sauberer und leiser wird.
Mit dabei sind Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Leipzig, Ludwigsburg und München. Sowie die fünf Hersteller Audi, BMW, Daimler, Porsche und Volkswagen, aber auch die Zulieferer Bosch, Continental und Schaeffler. Daneben ist auch der VDA als Branchenverband mit dabei. Der Plattform geht es nicht nur um das Auto und Mobilitätskonzepte, sondern auch um leichte Nutzfahrzeuge, die im Stadtverkehr eine große Rolle spielen. Deren Elektrifizierung sei unabdingbar, da ist man sich einig.
Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz, der die Initiative heute zusammen mit VDA-Präsident Matthias Wissmann vorstellte, macht seine Erwartungen an die Partner aus der Wirtschaft klar: „Luftverschmutzung ist überall in den Metropolen ein Problem. Das Versuch Chinas, das mit Marktbeschränkungen zu regeln, wird kaum helfen. Aber es zeigt doch, wie dringlich es ist, dass die deutsche Industrie Lösungen für stadtverträgliche Mobilität entwickelt.“
Die Botschaft dürfte angekommen sein. Denn für die Industrie geht es mit der Plattform erkennbar auch darum, in der Debatte um Feinstaub, Stickoxide und Fahrverbote sowie um den bis dato verkorksten Markthochlauf der Elektromobilität die Deutungshoheit über die eigene Zukunft ein Stück weit zurückzugewinnen.
automobil-industrie.vogel.de, focus.de, presseportal.de, vda.de, olafscholz.de (Rede), plattform-urbane-mobilitaet.de
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