Grohmann: Autobauer kämpfen gegen „Tesla first“-Prinzip
Nach der Übernahme durch Tesla sollte der Maschinenbauer Grohmann alle bestehenden Aufträge zu anderen Großkunden wie BMW, Daimler oder Bosch sofort abbrechen oder zurückgeben. So jedenfalls lautete die Order von Elon Musk. Doch die deutschen Konzerne pochen auf Vertragserfüllung.
BMW brauche nach Angaben eines Sprechers eine Maschine zum Einbau von Dichtungen für Schiebedächer für ein Werk in den USA und – wohl noch wichtiger – eine Anlage zur Batteriemontage in Dingolfing. Auch Daimler geht davon aus, dass Grohmann die geschlossenen Verträge einhält.
Ein Insider habe laut „Stuttgarter Zeitung“ verlauten lassen, dass Grohmann sonst Gefahr laufe, Partner zu verlieren, weil Daimler, BMW und andere Hersteller nun alternative Lieferanten fördern würden. Nach Ansicht des Insiders brauche Grohmann aber dauerhaft Drittkunden, da die Auslastung nicht durch den konzerneigenen Bedarf gedeckt sei.
Mitte dieses Jahres soll die Produktion des Tesla Model 3 beginnen und dabei sollen Verzögerungen vermieden werden. Das ist der Grund, warum sich Tesla Grohmann Automation vollständig auf die Optimierung der Produktion des Massenmarkt-Stromers konzentrieren müsse. Grohmann stellt u.a. Montagemaschinen für die Batterie- und Elektronikfertigung her.
stuttgarter-zeitung.de
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