Prüfung von H2-Qualität bald auch in Deutschland
Das Zentrum für BrennstoffzellenTechnik (ZBT) und das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) bauen ihre Labore zur Probennahme und Analyse von Wasserstoff aus, um die Qualität nach internationalen Standards zu sichern.
Bei der Wasserstoff-Herstellung, dem Transport zur Tankstelle und beim Verdichten des Gases können Verunreinigungen wie Schwefelkomponenten in den Wasserstoff gelangen, die die Brennstoffzellen schädigen können. Die zulässigen Grenzwerte der Verunreinigungen sind in den internationalen Qualitätsstandards SAE J2719 bzw. ISO 14687-2 definiert.
Bis heute existiere in Deutschland jedoch kein unabhängiges Labor, das auf Basis dieser Nachweisgrenzen die Wasserstoff-Qualität bestimmen könnte. Dennoch muss eine Qualitätsüberwachung der vorhandenen und in Planung und Aufbau befindlichen Tankstellen erfolgen. Die Wissenschaftler am ZBT und ZSW wollen in den kommenden zweieinhalb Jahren im Rahmen des Projekts Hy-Lab geeignete Analysemethoden und optimierte Probenentnahmeverfahren evaluieren und entwickeln, mit denen die internationalen Standards zur Wasserstoffqualität nachgewiesen werden können. Die Arbeiten erfolgen an den Institutsstandorten Duisburg und Ulm.
zbt-duisburg.de
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