Untertürkheim: Annäherung im Streit bei Daimler

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Das Daimler-Management hat nach der jüngsten Kritik des Betriebsratschefs im Werk Untertürkheim an der Entscheidung, die dort geplante Batteriemontage in Form einer nicht tarifgebundenen GmbH anzusiedeln, offenbar eingelenkt. 

Doch auch nach der außerordentlichen Betriebsversammlung beharrt Wolfgang Nieke, Betriebsratschef im Daimler-Werk Untertürkheim, auf klare Zusagen für die Zukunft der Elektromobilität. Immerhin soll der Plan, die Akku-Montage für die rein elektrischen EQ-Fahrzeuge in Untertürkheim bei der außertariflichen Daimler-Tochter Accumotive anzudocken, nun vom Management zurückgezogen worden sein.

In dem Daimler-Werk sind über 19.000 Mitarbeiter beschäftigt, die Motoren, Achsen und Getriebe für konventionelle Fahrzeuge produzieren. Deshalb ist dieser Standort von einer Verkehrswende, wie sie sich nun in Form der Elektromobilität ankündigt, besonders betroffen.

Update 29.06.2017: In den Verhandlungen um die Transformation des Mercedes-Benz Werks Untertürkheim in Richtung Elektromobilität sei die Werkleitung nach wie vor an einer konstruktiven Lösung mit den Arbeitnehmervertretern trotz unterschiedlicher Positionen interessiert. Das Werk Untertürkheim habe die Chance, in die Batteriemontage einzusteigen. Der Standort konkurriere jedoch mit weltweiten Herstellern und aus betriebswirtschaftlicher Sicht sei dieser nicht optimal. Dennoch sei das Unternehmen bereit in Untertürkheim zu investieren, heißt es aus einer aktuellen Pressemitteilung von Daimler. Ein weiterer Bestandteil des Angebots ist die Montage des elektrischen Antriebsmoduls, das ab 2020 in steigendem Volumen in die Untertürkheimer Achsproduktion integriert werden soll. Die Komponente ist in jedem Elektrofahrzeug mindestens einmal vorhanden.
automobilwoche.de, stuttgarter-zeitung.de, daimler.com (Update)

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