EU will Ladestationen an Gebäuden zur Pflicht machen
Die Energieminister der EU-Mitgliedstaaten haben sich laut einem Bericht der „FAZ“ darauf geeinigt, dass ab dem Jahr 2025 alle größeren Gebäude mit Ladestationen für E-Autos ausgestattet werden sollen.
Im Wesentlichen haben sie dabei einen Vorschlag der EU-Kommission aufgegriffen. Die Vorgaben sollen künftig für alle neuen oder „umfassend“ renovierten Gebäude mit mindestens zehn Parkplätzen gelten. Bürohäuser und andere Nicht-Wohn-Gebäude sollen mindestens eine feste Ladestation erhalten. Zudem müssten Kabel verlegt werden, um jeden dritten Parkplatz mit einer Ladestation ausstatten zu können. Kleine Unternehmen dürfen die Mitgliedsstaaten jedoch davon ausnehmen – was nur bedingt konsequent ist. In Wohngebäuden geht die EU dafür um so strenger vor: Dort müsse den Plänen zufolge an jedem Parkplatz die Voraussetzungen für eine Ladestation geschaffen werden.
Nach Ansicht der EU wären die Kosten mit rund 2.500 Euro für die Einrichtung einer Ladestation überschaubar. Man geht von von ein bis zwei Prozent der gesamten Kosten für die Renovierungsarbeiten bei Gebäuden aus. Noch ist aber nichts entschieden: Ministerrat und EU-Parlament müssen noch zustimmen. Die Pläne für mehr Ladeinfrastruktur gehören in das Energieeffizienz-Paket, mit dem die EU in die Lage versetzt werden soll, bis 2030 immerhin 40 Prozent weniger CO2 auszustoßen und 30 Prozent Energie einzusparen.
faz.net
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