Bayern legt eigene Ladesäulen-Förderung auf
Das bayerische Wirtschaftsministerium kündigt an, die seit März gewährte Bundesförderung für Ladeinfrastruktur ab dem 1. September 2017 um ein eigenes Förderprogramm zu ergänzen. Das erklärte Ziel: 7.000 Ladesäulen sollen bis 2020 in Bayern zur Verfügung stehen.
Im Doppelhaushalt 2017/18 seien derzeit 3,2 Mio Euro für das Ladeinfrastruktur-Programm eingeplant; eine Aufstockung für den Nachtragshaushalt 2018 werde angestrebt.
Der erste Förderaufruf des Programms „Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Bayern“ beginnt am 1. September 2017 und endet zum 31. Dezember 2020. Antragsberechtigt sind natürliche und juristische Personen mit Ausnahme von Behörden des Bundes sowie der Bundesländer. Pro Antragsteller wird die maximale Zuwendungssumme auf 100.000 Euro begrenzt.
Gefördert werden Normalladepunkte bis einschließlich 22 kW mit einem prozentualen Anteil von 40 Prozent bis höchstens 3.000 Euro pro Ladepunkt. Ergänzend wird der Netzanschluss pro Standort gefördert mit einem prozentualen Anteil von 40 Prozent bis höchstens 5.000 Euro, wobei keine Unterscheidung nach Nieder- oder Mittelspannungsnetz erfolgt. Voraussetzung für die Förderung sind der öffentliche Zugang der Ladesäule, die Nutzung erneuerbarer Energien, der Mindestbetrieb von sechs Jahren und die Einhaltung der Vorgaben der Ladesäulenverordnung.
Das bayerische Programm war durch eine Länderöffnungsklausel im Bundesförderprogramm möglich geworden. Die Bundesländer können dadurch eigene Landesprogramme zur Förderung von Ladeinfrastruktur starten und das Bundesförderprogramm mit insgesamt 60 Mio Euro ergänzen.
bayern.de, elektromobilitaet-bayern.de, elektromobilitaet-bayern.de (Details zum Förderprogramm, PDF)
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