SGL Group trennt sich von Kathoden-Geschäft
Die SGL Group, eine Tochtergesellschaft der SGL Carbon SE, will offenbar ihr Geschäft mit Kathoden, Hochofenauskleidungen und Kohlenstoffelektroden für 230 Mio Euro an einen deutsch-schwedischen Investmentfonds abstoßen.
Der endgültige Verkaufspreis wird einer Ad-hoc-Mitteilung zufolge auf Basis der zum Zeitpunkt des Closings aufzustellenden Bilanz festgesetzt. Der Deal soll nach Zustimmung der Kartellbehörden im 4. Quartal 2017 abgeschlossen sein.
Der Käufer, die Triton Fonds, investieren in mittelständische Unternehmen mit Sitz in Europa und unterstützen deren Entwicklung. Momentan befinden sich 31 Unternehmen mit einem Umsatz von insgesamt rund 14,4 Mrd Euro und rund 89.000 Mitarbeitern im Portfolio der deutsch-schwedischen Private Equity-Gesellschaft. Rund 30 Mitarbeiter in Deutschland und rund 600 Mitarbeiter in Polen, die an zwei Produktionsstätten in Nowy Sacz und Raciborz beschäftigt sind, wechseln von der SGL Group zu den neuen Eigentümern.
Derweil denkt SGL Carbon auch über eine Komplettübernahme des 2009 mit BMW gegründeten Joint Ventures für Kohlefasern nach. Womöglich wird das Kapital für diesen Vorgang aus dem Verkauf des Kathoden-Geschäfts genommen.
sglgroup.de
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