Adieu Hubraum-Ziffern: Audi benennt seine Modelle um
Die Ingolstädter schaffen ihre bisherigen Hubraum-Bezeichnungen innerhalb der einzelnen Baureihen wie z.B. 2.0 TFSI oder 3.0 TDI ab und ersetzen diese weltweit durch Ziffern-Kombinationen. Die staffeln sich nach Antriebsleistung.
Die neue Nomenklatur wird bei Verbrennern ebenso wie bei elektrifizierten Modellen eingeführt. Ergänzt werden die beiden Ziffern jeweils von der Motorentechnologie, also TFSI, TDI, g-tron oder e-tron. Begründung des Herstellers: Mit der zunehmenden Relevanz alternativer Antriebstechnologien verliere der Hubraum als Merkmal bei den Kunden an Bedeutung.
Die neuen Typbezeichnungen orientieren sich an der jeweiligen Antriebsleistung in Kilowatt (kW) und steigen in Fünfer-Schritten. Die Ziffernkombination „30“ bekommen zum Beispiel Modelle mit 81 bis 96 kW, die „45“ alle mit 169 bis 185 kW und die „70“ nur die Spitzenmodelle jenseits der 400 kW. Audi will mit den Ziffernpaaren die Hierarchie sowohl innerhalb einer Modellreihe als auch im gesamten Programm der Marke veranschaulichen. Die Bandbreite von Audis Line-up reicht demnach künftig vom Audi Q2 30 TFSI mit 85 kW bis zum Audi Q7 50 TDI mit 200 kW. Die sportlichen S- und RS-Topmodelle sowie der Audi R8 behalten dagegen ihre klassische Namensgebung.
Die Nomenklatur wird mit der neuen Audi A8-Generation, die vollständig auf ein 48-Volt-Bordnetz setzt, im Herbst eingeführt: Statt 3.0 TDI und 3.0 TFSI tragen die neuen A8-Modelle die Bezeichnungen 50 TDI und 55 TFSI am Heck. Die Baureihen des laufenden Angebots sollen bis Sommer 2018 umbenannt werden.
focus.de, audi-mediacenter.com
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