Zwickau soll Elektroautos für weitere VW-Marken fertigen
Das VW-Werk in Zwickau wird zu einem Mehr-Marken-Standort ausgebaut: Neben dem VW I.D. soll in dem sächsischen Werk auch ein Elektro-Modell von Seat und möglicherweise auch von Skoda gebaut werden.
Der Produktionsstart für den VW I.D. ist auf Ende 2019 terminiert. Bis dahin wird die neue Produktionslinie mit dem „Modularen Elektrifizierungsbaukasten“ (MEB) in Zwickau installiert und ausgiebig getestet sein. Die Implementierung der neuen Maschinen mit 60-prozentigem Automatisierungsgrad lässt sich VW Sachsen rund 300 Millionen Euro kosten.
Offiziell ist nun, dass mit Seat auch eine andere Marke der VW-Gruppe in Zwickau produzieren lassen wird. Die Rede ist von einem neuen Elektro-Modell auf Basis des Konzern-Elektrobaukastens MEB. Auch Skoda soll bereits Interesse an der Fertigung eines Stromers bekundet haben.
Was den I.D. angeht, könnten nach Angaben von VW nach einer Hochlaufphase ab 2020 täglich 300 Modelle in Zwickau gebaut werden, bei höherer Nachfrage auch mehr. Die Produktion soll künftig parallel zu den aktuell vom Band laufenden Modellen Golf, Golf Variant und Passat gestemmt werden.
Wie berichtet, startet der Volkswagen-Konzern mit seiner „Roadmap E“ eine gigantische Elektrifizierungsoffensive. Ganze 80 neue Elektrofahrzeuge bringen die Konzernmarken von Volkswagen bis 2025 auf den Markt. Dies teilte Vorstandschef Matthias Müller ebenfalls am Vorabend der IAA mit. Im Detail werden die Konzernmarken insgesamt 50 rein elektrische Fahrzeuge und 30 Plug-in-Hybride anbieten. Zu denen auch die Fahrzeuge der I.D.-Familie gehören.
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