e.GO Life kommt in mehreren Leistungsvarianten

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Der e.GO Life wird in insgesamt drei statt bisher nur zwei Leistungsvarianten angeboten. Damit geht e.GO Mobile auf Kunden ein, die sich mehr Motorleistung gewünscht hatten. Und verabschiedet sich nun von der 48-Volt-Technologie aus dem Bosch-Baukasten. 

+++ Dieser Beitrag wurde aktualisiert. Sie finden die neuen Infos ganz unten. +++

Aufgrund der über 1.200 Vorbestellungen konnte sich das Unternehmen mit seinen Kunden intensiv austauschen. Herausgekommen ist dabei der Wunsch nach mehr Leistung. Zulieferer Bosch ersetzt deshalb den bisher vorgesehenen 48-Volt-Antrieb durch einen 230-Volt-Elektromotor. Ab Sommer 2018 soll der e.Go Life dann mit einem 20, 40 und 60 kW starken E-Motor erhältlich sein.

Die Basisversion mit 20 kW soll eine reale Reichweite von 104 Kilometer schaffen und kostet wie bisher 15.900 Euro (vor Abzug des Umweltbonus). Der e.GO Life 40 soll es im Alltag auf 114 Kilometer bringen. Der e.GO Life 60 als stärkste Version beschleunigt von 0 auf 50 km/h (Ampelstart) in 3,2 Sekunden und kommt mit einer 23,9 kWh großen Batterie auf reale 154 Kilometer elektrische Reichweite.

Neben den neuen technischen Daten hat e.GO Mobile nun auch eine Preisliste für den Stromer veröffentlicht. Während die Basisversion bei 15.900 Euro startet, beginnt die mittlere Variante bei 17.400 Euro. Für den stärksten e.GO müssen 19.900 Euro auf den Tisch gelegt werden. Für das Infotainmentsystem wird ein Aufpreis von 1.200 Euro verlangt, allerdings ohne Navigationssystem. Dieses ist erst ab April 2019 lieferbar und kostet 1.900 Euro zusätzlich.

Das Unternehmen hat derweil mit seinem e.GO Design Shop einen Pop-Up-Store in der Aachener Innenstadt eröffnet, in dem sich Kunden über das Fahrzeug und die Konfigurationsmöglichkeiten informieren können.

Update 04.03.2019: e.GO Mobile teilte kürzlich den Vorbestellern mit, dass die Leistungsdaten nach ersten Tests korrigiert wurden. Demnach kommt der e.GO Life 20 auf eine Höchstgeschwindigkeit von 112 km/h. Die Reichweite liegt bei 100 km nach WLTP. Die Batteriekapazität beträgt 14,5 kWh. Der Verbrauch soll 14,5 kWh betragen. Der e.GO Life 40 schafft 123 km/h in der Spitze. Rein elektrisch liegt die Reichweite bei dem Akku mit einer Kapazität von 17,5 kWh bei 113 km (WLTP). Verbrauch: 15,5 kWh. Beim e.GO Life 60 handelt es sich um die größte Variante. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit 142 km/h angegeben. Der chemische Speicher kommt auf eine Kapazität von 23,5 kWh. Damit sollen bis zu 145 km nach WLTP möglich sein. Der Verbrauch wird mit 16,2 kWh angegeben.
e-go-mobile.come-go-mobile.com (Datenblatt, PDF) , e-go-mobile.com (Preisliste, PDF)

4 Kommentare

zu „e.GO Life kommt in mehreren Leistungsvarianten“
Stefan Kaufmann
19.09.2017 um 12:40
Interessante Neuigkeiten. Ich vermute dass auch viele (potentielle) Kunden sich einen drehstromfähigen 11kW AC Lader wünschen würden. Damit würde das Auto noch vielseitiger einsetzbar. Im weiteren wäre mir eine gute Lüftungsfunktion (gute Abdichtung im Umluftbetrieb) sehr wichtig. Gerade in Städten/Tunnels mit teils sehr schlechter Luft ein grosses Plus. Lieber verzichte ich auf ein Leistungsupgrade.
Thomas Wagner
19.09.2017 um 14:49
Wenn ich den e.Go Life mit dem großen Akku , Klimaanlage und Navi ausstatte, liege ich preislich über dem Niveau des Renault ZOE. Beim Zoe habe ich dafür aber einen vollwertigen 5-Sitzer, nicht nur ein 2 + 2 Stadtwägelchen ! Außerdem scheint es für den e.Go life nur Schnarchlader zu geben, nicht einmal 22 KW AC !? Ob der e.Go life so ausgestattet und bepreist ein Erfolg wird, wage ich zu bezweifeln !
Michael Welter
20.09.2017 um 08:06
…beim Zoe kommt aber auch noch die Batteriemiete bis zum Sankt-Nimmerleinstag hinzu!!! …hab gerade erst meinen TWIZY nach 5 Jahre und 3.000 EUR Batteriemiete verkauft. (das war auch nur mit viel Aufwand und zusätzlichen Kosten bei der Renault Bank möglich) …950 kg e.Go Life mit dem großen Akku sind auch ein Wort für ein Stadtauto und er passt auch noch auf meinen Motorradanhänger!!!
Müller-Eberstein
20.09.2017 um 09:17
Hmm, 4-sitzige Elektro-Fahrzeuge mit unterdurchschnittlicher Reichweite und (relativ) wenig Leistung gibt es schon seit vielen Jahren (z.B. MIEV & Co.). Und diese sind Ladenhüter! Warum soll sich das mit dem E-Go ändern. Mit dem Streetscooter wird genau eine Marktlücke erfolgreich (KEP-Dienste) besetzt. Mit Technik aus dem Regal für wenig Geld. Die Anforderungen an die Technik sind nämlich relativ gering. Reichweite, Leistung und Komfort sind vom Einsatzzweck genau vorgegeben bzw. zweitrangig. Doch der gemeine private Autofahrer ist nicht gerade berühmt für seine nüchterne sachliche Kaufentscheidungen hinsichtlich Pkw. Ich sehe hier einen großen Flop der Geld verbrennt. Eine Chance gäbe es, wenn Bosch diese Fahrzeuge à la "Coup" als Stadtautos für kleines Geld anbieten würde. Aber die Infrastruktur müssten Sie dafür auch aufbauen... Mein Ausblick auf den Erfolg des E-Go: Eher nein.

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