Nissan und Essen: 12-Punkte-Plan für E-Mobilität

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Der japanische Automobilhersteller hat mit Experten einen 12-Punkte-Plan ausgearbeitet, um Elektroautos auf die Straßen der Ruhr-Metropole Essen zu bringen. Gemeinsam mit der Stadtverwaltung wurde dieser Plan weiterentwickelt. Maßnahmen sind definiert und in die Entscheidungsgremien getragen worden. 

Einen Zwischenbericht zum Status der Einführung stellten die beiden Partner jetzt im Rahmen der Europäischen Woche der Mobilität vor. „Das Thema Mobilität spielt im Jahr der Grünen Hauptstadt eine wichtige Rolle“, erklärte Thomas Kufen, der Oberbürgermeister von Essen. Seiner Meinung nach gelte es jetzt, die unterschiedlichen Fortbewegungsmittel intelligent miteinander zu verknüpfen und eine gute Infrastruktur für den ÖPNV sowie den Fahrrad- und Fußgängerverkehr zu schaffen. Gleichzeitig bildet das Jahr der Grünen Hauptstadt für Kufen den Auftakt für ein umfangreiches Programm zur Förderung der E-Mobilität. Kernpunkte des 12-Punkte-Plans sind die Umsetzung der E-Mobilitätsgesetze, die Förderung von E-Taxis und Elektro-Carsharing. Essen will in Kürze Gespräche mit Taxi-Unternehmern über den Einsatz von Elektroautos starten. Dies gab Umweltdezernentin Simone Raskob am Montagabend bei einer Veranstaltung bekannt. Auch E-Busse sollen den Weg nach Essen finden.

Die Stadt im Ruhrgebiet will ab dem 1. Januar 2018 dem E-Antrieb bei der Neuanschaffung von Dienstfahrzeugen den Vorrang geben. Zukünftig soll ein Drittel der städtischen Fahrzeugflotte elektrisch unterwegs sein. Dazu wird eine Beweislastumkehr eingeführt: Alle neu angeschafften Fahrzeuge sollen elektrisch fahren – außer es liegen wirtschaftliche oder technische Ausschlussgründe vor. Anfang des Jahres erhielt die Stadt von Nissan 15 Elektroautos.

Auch die Ladeinfrastruktur ist einer der Kernpunkte des 12-Punkte-Programms. So soll die Anzahl der Schnellladesäulen im Stadtgebiet deutlich erhöht werden. Ende September wird eine solche Station am Handelshof eröffnet. Aber auch die Förderung der Ladeinfrastruktur an öffentlichen und privaten Neubauten gehört zum Plan. Derzeit gibt es im Stadtgebiet 30 öffentlich zugängliche Ladesäulen. Weitere 13 wurden an Essener Unternehmens- und Behördenstandorten installiert.

Bereits im Juni hatte die Stadt Essen die Regeln für den Lieferverkehr in Fußgängerzonen geändert: Elektro-Transporter dürfen Läden künftig bis 13 Uhr beliefern. Auch Lastenfahrräder haben zukünftig zwei Stunden mehr Zeit. Alles in allem stehen die Zeichen in Essen also auf Elektromobilität. Die Stadtbewohner werden es hoffentlich durch besser Luft auch spüren.
nissan-europe.com

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