Nissan: Leaf-Sonderedition zum Vorverkaufsstart
Der neue Nissan Leaf in seiner zweiten Generation wurde bereits ausführlich vorgestellt. Jetzt feierte der Stromer in Oslo seine Europa-Premiere und kann als Vorverkaufs-Sonderedition „2.ZERO Edition“ bestellt werden.
Die Einführungsedition ist serienmäßig mit dem neuen Assistenzsystem ProPilot ausgestattet. Auch das neue e-Pedal, das NissanConnect EV Infotainment-System, der 360 Grad Monitor, eine Wärmepumpe und die Nutzung von Apple CarPlay sowie Android Auto gehören zur Serienausstattung.
Ab sofort bietet Nissan dabei auch eine Finanzierung zu einer monatlichen Rate von 295 Euro an. Darin inbegriffen ist auch eine 22-kW-Wallbox (AC, dreiphasig). Die wirkt etwas überdimensioniert, da der Leaf auch weiterhin nur mit bis zu 6,6 kW (AC, Typ 2) einphasig laden kann. Dafür jetzt allerdings serienmäßig.
Der Kaufpreis der 2.ZERO Edition liegt bei 34.950 Euro, wovon der Umweltbonus noch abgezogen wird. Die ersten Fahrzeuge rollen Anfang 2018 zu deutschen Kunden. Der Basispreis des neuen Leaf in Höhe von 31.950 Euro war ja bereits bekannt. Die weiteren Preise für die unterschiedlichen Ausstattungslinien sollen im Januar 2018 bekanntgegeben werden.
In Oslo hatte electrive.net gemeinsam mit anderen europäischen Journalisten die Möglichkeit, sich den Leaf genauer anzusehen. Nur fahren durften wir den Stromer noch nicht. Somit blieb uns vor allem der genaue Blick auf das deutlich gefälligere Design. Der Leaf erbt als Facelift die neue Designsprache von Nissan. An der Fahrzeug-Front haben wir ein Detail ausgemacht: Das Ladefach wurde in einem 45-Grad-Winkel angebracht und damit deutlich besser angeordnet als beim Vorgänger. Die Anschlüsse sind auf diese Weise leichter erreichbar. Ein weiteres Plus ist das auf 435 Liter angewachsene Kofferraumvolumen. Die sehr niedrige Ladekante und tief liegende Ladefläche sind allerdings nichts für sensible Rücken.
Bei der ersten Sitzprobe und Nutzung der Bedienelemente fiel uns auf: Der Innenraum wirkt wertiger als beim Vorgänger. Das Lederlenkrad bietet einen besseren Halt, die einzelnen Schalter und Regler des neuen Infotainment-Systems fühlen sich ebenfalls griffiger an. Vereinzelt finden sich jedoch Bedienelemente aus der ersten Generation wieder, deren Haptik unverändert geblieben ist. Für große Fahrer und Beifahrer gibt es auf den vorderen Sitzen ausreichend Platz. Lediglich im Font haben größere Personen Schwierigkeiten bei der Kopffreiheit.
Zum Abschluss lässt sich noch sagen, dass der japanische Automobilhersteller mit der zweiten Leaf-Generation einen kleinen „Quantensprung“ geschafft hat. Das Elektroauto ist in jeder Hinsicht ein bisschen besser geworden. Dieses Feedback haben auch viele Kollegen gegeben. Wir sind daher auf die erste Probefahrt im meistverkauften Stromer der Welt gespannt.
nissan-europe.com
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