Volkswagen bläst zur Elektro-Offensive in China

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Zehn Milliarden Euro will der Volkswagen-Konzern bis 2025 zusammen mit seinen Partnern in die Elektro-Offensive in China investieren. Das kündigte China-Chef Jochem Heizmann jetzt im Rahmen der Automesse im südchinesischen Guangzhou an. 

Geplant seien, so Heizmann, insgesamt 40 Modelle mit Elektro- und Plug-in-Hybridantrieben – 25 Modelle mehr als bisher vorgesehen. 15 der 40 elektrifizierten Modelle sollen bis 2020 auf Basis der MQB-Plattform angeboten werden, ehe im neuen Jahrzehnt die neuen Stromer auf MEB-Basis folgen.

Bereits im kommenden Jahr wird das gemeinsam mit dem chinesischen Hersteller JAC gegründete Joint Venture erste E-Autos produzieren. Vom MEB wird die Gemeinschaftsfirma aber nicht profitieren. Und mit dem Joint-Venture-Partner FAW soll in China offenbar eine ganz neue E-Marke etabliert werden. Diese soll zwar erst im nächsten Jahrzehnt mit ersten Modellen an den Start gehen. Das Joint Venture will dann jedoch günstigere Fahrzeuge als direkte Konkurrenz zu lokalen chinesischen Angeboten bringen.

Die chinesiche E-Quote wirkt wie ein Turbolader für die Elektromobilität im Reich der Mitte. Hierbei müssen die Hersteller ab 2019 NEV-Punkte im Wert von zehn Prozent ihrer Produktionsmenge sammeln, ab 2020 sind es sogar zwölf Prozent. Dabei werden reine E-Autos mit einer Reichweite von mindestens 300 Kilometern mit 4,4 Punkten bewertet und Plug-in-Hybride mit 2,0 Punkten. VW begrüßt den verkündeten Kompromiss. Der China-Chef sieht eher den von der chinesischen Regierung vorgegebenen Spritverbrauch als Herausforderung an: Künftig darf demnach die gesamte Flotte im Durchschnitt nicht mehr als fünf Liter auf 100 Kilometer verbrauchen.
reuters.com, bloomberg.com, spiegel.de

1 Kommentar

zu „Volkswagen bläst zur Elektro-Offensive in China“
Michael N.
16.11.2017 um 18:50
Endlich macht mal ein Land das was Deutschland schon längst hätte machen sollen. Und wundersamerweise: es funktioniert. Damit hätte niemand rechnen können

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