TU-Ausgründung Scaba plant Akku-Werk in Dresden
Die 2015 aus der TU Dresden ausgegründete Firma Scaba will im Norden der Stadt eine Produktionsstätte für ihre Akku-Pakete aufbauen. Fünf bis zehn Millionen Euro sollen in das Batteriewerk in Dresden fließen. Für 2022 strebt Scaba bereits einen Jahresumsatz von 100 Mio Euro an.
Die Batterien sind jedoch nicht für normale Elektroautos, sondern vorwiegend für „exotische“ E-Fahrzeuge gedacht. Diese würden besonders geformte Batterie-Pakete mit hoher Energiedichte benötigen. Dabei geht es um kleinere bis mittlere Stückzahlen. Für Hersteller aus Fernost seien diese Aufträge in der Regel zu klein.
Scaba kauft für ihre Batteriesysteme herkömmliche Rundzellen u.a. von Samsung, LG, Panasonic oder Sony zu. Die eigentliche Besonderheit des Scaba-Systems liegt in der anpassbaren Kunststoff-Matrix, der Zellverbindung, der Steuerelektronik und einem kompakten Kühlkonzept. „Unsere Batterien kommen dadurch auf eine etwa 30 Prozent höhere Energiedichte als herkömmliche Lösungen und sind auch etwa 20 Prozent billiger. Außerdem können wir sie sehr einfach recyceln“, sagt Scaba-Finanzchef Marco Zichner.
dnn.de, scaba.biz
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