BMW baut Kompetenzzentrum für Batteriezellen in München

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BMW bündelt seine Technologiekompetenz rund um Batteriezellen in einem neuen Zentrum in München, für das nun der Grundstein gelegt wurde. Der Autokonzern investiert in den Standort innerhalb der nächsten vier Jahre 200 Mio Euro und will dort 200 Mitarbeiter beschäftigen. Anfang 2019 soll das Batterie-Zentrum eröffnet werden. 

Ziel des Kompetenzzentrums ist es, die Technologie der Batteriezelle voranzutreiben und die Produktionsprozesse technologisch zu durchdringen. Der Fokus der neuen Forschungs- und Prototypeneinrichtungen liegt auf der Zusammensetzung der Zellchemie, der Verwendung verschiedener Materialien, dem Verhalten der Zelle in kritischen oder extrem kalten Situationen, dem Lade- und Schnellladeverhalten sowie der Bewertung von Zellgrößen und Zellformen. Diese Inhouse-Technologiekompetenz sei wesentlich für die Weiterentwicklung der Batterie zu einer höheren Leistungsfähigkeit, argumentiert BMW. Die Forschungsergebnisse fließen direkt in die jeweils neue Generation von Batterien ein.

Gleichzeitig erwirbt BMW nach eigenen Angaben eine sogenannte „Built-to-Print“-Kompetenz und kann als Auftraggeber die Batteriezelle nach exakten Produktvorgaben und Spezifikationen fertigen lassen. Oliver Zipse, Mitglied des Vorstands der BMW AG, teilt mit: „Diese Build-to-Print Kompetenz hilft uns dabei, potentielle Lieferanten bei der Zellproduktion entsprechend unserer Vorgaben zu befähigen. Dieser Erkenntnisgewinn ist für uns entscheidend, unabhängig davon, ob wir die Batteriezelle selbst produzieren oder nicht.“

Bereits heute produziert BMW an zehn Standorten weltweit elektrifizierte Fahrzeuge. Die dafür benötigten Batterien kommen aus den drei Batteriefabriken in Dingolfing (Deutschland), Spartanburg (USA) und Shenyang (China). Die notwendigen Zellen für die Fertigung der Batterien produziert BMW allerdings nicht selbst. Sie kommen zu einem großen Teil von Samsung. Das BMW-Werk Dingolfing ist für den Autobauer derweil auch zum Kompetenzzentrum für elektrische Antriebssysteme innerhalb des Produktionsnetzwerks herangewachsen.
automobilwoche.de, heise.de, bmwgroup.com

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