EU-Pflicht für Ladestationen auch an bestehenden Gebäuden
Das EU-Parlament übt Druck beim Ausbau der Ladeinfrastruktur aus. Die Abgeordneten planen eine wirkungsvolle Vorgabe: Besitzer von Immobilien, die nicht als Wohnungen genutzt werden, sollen sich nach Ansicht des Parlaments am Aufbau beteiligen müssen.
So sollen die Hausbesitzer dazu verpflichtet werden, ab 2025 auf eigene Kosten mindestens eine Ladesäule für E-Fahrzeuge zu installieren, wenn auf dem Parkplatz des Gebäudes mehr als zehn Stellplätze vorhanden sind. Über diesen Vorstoß des Parlaments berichtet die „Stuttgarter Zeitung“.
Anfang Dezember will das EU-Parlament diese Forderung bei den Verhandlungen in Brüssel über die Richtlinie zur Energieeffizienz von Gebäuden durchsetzen. Daran nehmen das Parlament, die Mitgliedsstaaten und die EU-Kommission teil.
Bisher war lediglich berichtet worden, dass die EU ab 2025 eine Pflicht für Ladestationen für alle neuen oder umfassend renovierten Gebäude mit mindestens zehn Parkplätzen durchsetzen will. Nach Ansicht der EU wären die Kosten mit rund 2.500 Euro für die Einrichtung einer Ladestation überschaubar. Man geht von von ein bis zwei Prozent der gesamten Kosten für die Renovierungsarbeiten bei Gebäuden aus. Wenn nun auch der Bestand hinzu kommt, wird der Hebel pro Ladeinfrastruktur deutlich größer. Praktisch alle Bürogebäude oder Hotels mit entsprechenden Parkflächen wären zur Nachrüstung gezwungen.
stuttgarter-zeitung.de
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