Deutsche Post DHL hat 5.000 StreetScooter im Einsatz

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Bereits 5.000 StreetScooter hat die Deutsche Post DHL jetzt in der Brief- und Paketzustellung im Einsatz. Damit wurde das Jahresziel für 2017 bereits erreicht. Die Konkurrenz – sowohl Hersteller wie Logistiker – wird zurecht nervös. 

Die elektrische Flotte der Post wächst schneller als gedacht: Unter den 5.000 StreetScootern sind rund 3.700 normale Exemplare (Work) und etwa 1.300 größere Versionen (Work L). Die Stromer sind bisher 13,5 Mio Kilometer gefahren und sparen dadurch jährlich mehr als 16.000 Tonnen CO2 ein, gibt die Post an. Die E-Fahrzeuge müssen dabei über 300 Brems- und Anfahrvorgänge täglich bewältigen – und das an über 300 Tagen im Jahr. Der Vorteil für die Post: Die StreetScooter verursachen 60 bis 80 Prozent weniger Kosten für Wartung und Verschleiß gegenüber vergleichbaren konventionellen Fahrzeugen.

„Die Reise begann in 2012 mit einer mutigen Idee“, erinnert sich Brief- und Paket-Vorstand Jürgen Gerdes. Inzwischen ist das Selbstbewusstsein der Post aufgeladen wie die volle Batterie eines StreetScooters: „Heute, nach 13,5 Millionen gefahrenen Kilometern, wissen wir: Die Idee des StreetScooters funktioniert. Sehr gut sogar! Bei der Deutschen Post DHL Group und auch bei Kunden aus anderen Industrien, in Deutschland und in Europa.“ Kein Wunder: Nahezu wöchentlich vermelden wir auf electrive.net derzeit neue StreetScooter-Flottenstarts. Im Sommer gab es dazu ein passendes Interview mit RWTH-Professor und StreetScooter-Geschäftsführer Prof. Achim Kampker über den StreetScooter und die Elektromobilität.

Bei den beiden Transporter-Varianten StreetScooter Work und Work L bleibt es nicht. So kam es im Sommer zu einer Kooperation mit dem Automobilhersteller Ford. Das gemeinsame Ziel: Die Elektrifizierung der wichtigen Sprinter-Klasse für noch mehr Transport-Volumen im Paket-Bereich. Der E-Transporter Work XL entsteht auf der Basis des Ford Transit. Bis Ende 2018 sollen 2.500 Exemplare produziert werden – zunächst ausschließlich für den Einsatz bei der Post selbst. Perspektivisch sei auch der Verkauf des Work XL an Drittkunden vorgesehen, so wie es bereits beim StreetScooter Work und Work L der Fall ist.

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Neben den 5.000 StreetScootern gehören rund 10.500 Pedelecs zur E-Flotte des Unternehmensbereichs Post – eCommerce – Parcel. Davon stammen 1.300 E-Bikes und 900 E-Trikes von StreetScooter – mit ebenfalls steigender Tendenz. Und das nächste Thema steht auch schon in den Startlöchern: Nach Informationen von electrive.net wird der gelbe Logistik-Riese in Kürze 500 StreetScooter mit Brennstoffzellen ausrüsten und zum Feldversuch auf die Straße schicken.
dpdhl.com

7 Kommentare

zu „Deutsche Post DHL hat 5.000 StreetScooter im Einsatz“
Tom
28.11.2017 um 21:00
Alles nur Schöngerede! Von den 9 Strettscootern in unserem ZSP gehen täglich mindestens 3 kaputt. Durchgebrannte Heizungen, abgebrochene Türöffner, Akkus nicht vollständig geladen, Schrauben von Radkästen gehen während der Fahrt verloren, Handbremsseile reißen, usw.! Aber sonst sehen die Dinger gut aus, wenn sie so da stehen! Hauptsache billig, war die Aussage, die ich zur Einweisung der Scooter bekam. Der letzte Schrott! Und die 10000te Tonnen CO2, die man zur Herstellung der Akkus rausbläst sind wohl in der Ökostatidtik auch noch unter den Tisch gekehrt worden. Schönes Ökomobil...
M. Popp
30.11.2017 um 09:39
In diesem Artikelhttp://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Coesfeld/Ascheberg/3070742-Elektroautos-in-Betrieb-Die-Post-kommt-auf-leisen-Raedernwird geschrieben:"Außerdem sind Wartungs- und Re­paratur­aufwand extrem gering“, sagt Rainer Ernzer."außerdem wurde Ascheberg komplett auf E-Fahrzeuge umgestellt.
M. Popp
29.11.2017 um 14:20
Wenn jeden Tag drei kaputt gehen würden , dann würde schon am Mittwoch nichts mehr fahren. Da hätte DHL bestimmt schon längst die Konseqeunzen gezogen . Entweder eingestellt oder die Fahrzeuge gründlich überarbeitet. Zumal bei so einer Reparaturanfälligkeit es bestimmt nix mit Kosteneinsparungen werden würde.
Postheini
01.12.2017 um 17:19
So ist es aber, genauso sieht es bei den vorhandenen Dieselfahrzeugen aus. Es wird nur noch auf Verschleiss gefahren, Reparaturen die absolut notwendig wären, werden von der Post geblockt-keine Freigabe-heisst es dann. Jede Reparatur schmälert schliesslich den Gewinn. Bei uns im ZSP sind zur Zeit von 15 eingesetzten T5 und Caddy 10 Fahrzeuge mit über 140000 KM unterwegs.Wenn eines der Fahrzeuge mit einem Plattfuss liegen bleibt, muss das beauftragte Unternehmen dann 85 Kilometer fahren um den Reifen zu wechseln.Da wartet der Zusteller dann mal eben knapp 3 Stunden bis es weiter geht und ich denke bei den E-Mobilen wird es nicht besser aussehen.Die Zusteller schieben ziemlich Frust aufgrund der Fahrzeugsituation-egal ob Diesel oder elektrisch und die Post ändert nichts an der Situation.Nach 3 Stunden Wartezeit ist auch nicht mehr viel mit Zustellung,dann bleibt der Rest liegen für den nächsten Tag.Als Kunde würde ich durchdrehen.
MartinAusBerlin
29.11.2017 um 09:27
Die Darstellung hört sich stark übertrieben an. Wenn 1/3 der Fahrzeuge täglich nicht einsatzfähig wären, würde die Post da nicht so massiv ausbauen.Und ein Vorgesetzter der erklärt "Hauptsache billig" scheint auch nicht hinter der Sache zu stehen und an Verbesserungen interessiert zu sein.
Otto Gugau
29.11.2017 um 08:32
Es ist ,wie es ist ! -es gibt nichts Gutes, ausser man tut es .
Tom
29.11.2017 um 22:06
Auch wenn es für viele als übertrieben dargestellt wirkt, ändert das nix an der Situation, dass viele Zusteller die E-Karren morgens beladen und dann im Laufe des Vormittages die Tour abbrechen, zurück fahren und in ein alt bewehrte Dieselfahrzeug umladen müssen. Und das ist nicht übertrieben sondern die Realität. Die Scooter sind einfach noch nicht ausgereift für den harten Einsatz in der Zustellung. Mittlerweile sind auch bundesweit Streetscooter zurück gerufen worden, bei denen die Heizungen durchgebrannt sind. Und jeden Tag kommen neue Schwachstellen zu Tage. Daher auch meine negative Einstellung zu diesen Fahrzeugen, mit denen eine vernünftige Verrichtung einer ohnehin schon anstrengenden Tätigkeit zusätzlich erschwert wird.

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