Weltweiter Mangel an Akku-Zellen wegen Tesla?

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Weil die Produktion von Batteriezellen in der Gigafactory zu langsam in Schwung kommt, musste Teslas Partner Panasonic laut einem Bericht der südkoreanischen „ETNews“ mit Zellen aus Japan aushelfen. Das habe zu einer Kettenreaktion auf dem Weltmarkt geführt. 

Die Gigafactory kann offenbar aufgrund einer fehlenden stabilen Stromversorgung und extremen Personalmangels nicht in den Regelbetrieb gehen. Dadurch können schlichtweg nicht genügend Zellen für das Tesla Model 3 produziert werden. Dieses Problem hatte sich bereits Anfang November offenbart, als die Kalifornier ihre Quartalszahlen vorlegen mussten. Zu diesem Zeitpunkt waren gerade einmal 260 Modelle produziert worden, von denen lediglich 222 ausgeliefert wurden. Als Grund hierfür wurden Produktionsengpässe angegeben. Der Batterie-Partner Panasonic kann offenbar nicht wie gewünscht liefern, was mit dem noch nicht abgeschlossenen Bau der Gigafactory zusammenhängt. Ende November war dann von 712 Model 3 die Rede. Nach automatisierter Großserien-Produktion klang aber auch das noch nicht.

Der Aufkauf aller verfügbaren Zellen durch Panasonic und Tesla hinterlässt angeblich bereits Spuren: Diverse Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen hätten derzeit Schwierigkeiten, ihren Bedarf an zylindrischen Battriezellen zu decken. Sowohl bei Panasonic als auch bei anderen großen Anbietern wie Samsung und LG sind die Bestände angeblich ausverkauft.
etnews.comfinanzen.net

5 Kommentare

zu „Weltweiter Mangel an Akku-Zellen wegen Tesla?“
Andreas-Michael Reinhardt
12.12.2017 um 09:47
Gigantische Fabrik. Gigantischer Hebel. In beide Richtungen.Gigafactory kann offensichtlich nicht Output liefern weil Input zu gering. Ob die Wettbewerber bei ihren neuen Produktionsanlagen und deren Hochlauf die gleichen Probleme haben werden?
Otto Gugau
12.12.2017 um 10:37
ganz sicher ! eine europäische Batteriefabrik mit voller Leistung ist für 2020 noch nicht in Sicht.
Matthias Stoll
12.12.2017 um 14:40
Wenn Tesla so gans nebenbei auch noch in 100 Tagen das größte Batterie-Speichrkraftwerk der Welt baut, muss man sich nicht wundern das die Cellen knapp werden.Bei den Aufträgen die Tesla hat werden auch noch ordentlich verbindliche Bestellungen bei den Herstellern dieser Welt vorliegen.Schon blöd für Hersteller die zögerlich in den Markt einsteigen wollen.
michael
12.12.2017 um 16:22
Tesla verwendet im Model 3 und im Speicher die neuen 2170 zellen die auf dem Weltmarkt kaum gehandelt werden warum solten die anderen zellen dann knapp werden?
Jürgen Kohl
14.12.2017 um 13:47
Jezt ist Tesla schuld, dass alle Hersteller die Zukunft verschlafen haben. Darauf muss man erst ma kommen :-)

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