Entwürfe

Zukunftssichere Geschäftsmodelle für Ladeinfrastruktur

Die Elektromobilität startet 2017 richtig durch. Die Autohersteller haben erste gute Fahrzeuge und für den Aufbau großflächig angelegter Ladeinfrastruktur finden sich mehr und mehr Akteure am Markt. MENNEKES sieht sich dabei als einer der Wegbereiter moderner Elektromobilität und lieferte bis heute mehrere tausend Ladepunkte aus, viele davon als vernetzungsfähige Systeme.

Geht es um intelligente und zukunftsfähige Ladelösungen, vertrauen zahlreiche Firmen auf die Professionalität und Kompetenz des Unternehmens. Ein Themenfeld rückt inzwischen stark in den Fokus: das Eichrecht. Denn überall dort, wo der Ladestrom nicht pauschal (z.B. als „Flatrate“) abgerechnet oder verschenkt wird, erfolgt dies verbrauchs- bzw. nutzungsabhängig. Die dabei üblichen Fahrstromtarife basieren bisher auf der Messung von Ladeenergie (z.B. kWh) oder Nutzungszeit (z.B. Minuten). Auch Mischformen sind üblich. Das deutsche Mess- und Eichgesetzt (Mess-EG) und die Mess- und Eichverordnung (Mess-EV) fordern jedoch die Ermittlung der Messwerte mit einem geeichten Messgerät, um abrechnen zu können.

Das ganzheitliche System – von der Zentrale in der Cloud über die Ladesäule bis zur App.

Für die weitere Verwendung der Daten, z.B. für die Abrechnung der geladenen Energie, muss die Korrektheit und Ursprünglichkeit der Ladedaten überprüfbar sein. Daraus resultierende Rechnungen sind somit immer zweifelsfrei und rechtskonform. Eine wichtige Voraussetzung für die weitere Akzeptanz in der breiten Bevölkerung und für die eigene Rechtssicherheit von Betreibern von Ladepunkten.

Wer also Ladestationen betreibt, die öffentlich zugänglich sind, hat neben Installation, Betrieb und Service immer auch die Aufgabe, abrechnungsrelevante Daten zu erheben, auszuwerten und zu übermitteln. Bislang haben Ladepunktbetreiber entweder Strom verschenkt, pauschal oder nach Ladezeit oder sogar nach kWh abgerechnet. Wer aber zukünftig nach kWh oder Zeit abrechnen möchte, muss Eichrechtkonformität nachweisen können.

Das Vorbild Tankstelle

Der Hintergrund dafür ist denkbar einfach. Jeder kennt das Prinzip der Tankstelle. Dort sind Kunde und Verkäufer gemeinsam vor Ort. Bei Unstimmigkeiten über die getankte Kraftstoffmenge kann an der Tanksäule der Wert des geeichten Zählwerks gemeinsam geprüft werden. An vielen Ladesäulen besteht diese Möglichkeit der Prüfung direkt vor Ort theoretisch auch. In der Praxis ist es jedoch meist so, dass die Ladepunkte unbeaufsichtigt sind und die Kunden in der Regel am Monatsende eine Sammelrechnung von ihrem Provider erhalten. Eine nachfolgende Überprüfung oder gar Beanstandung ist schwierig.

Aus diesem Grund möchte der Gesetzgeber im Eichrecht Sicherheit für Betreiber und Verbraucher schaffen. Da nun für jeden Ladevorgang, bei dem nach kWh oder Zeit abgerechnet werden sollen, auch im Nachhinein verifizierbare Daten vorliegen müssen, bedeutet der Aufbau einer eichrechtkonformen Ladeinfrastruktur für Ladepunktbetreiber eine Investition in die Zukunft, die für Rechtssicherheit auf allen Seiten sorgt.

MENNEKES erarbeitet die Lösung

Eichrechtkonformität. Für größere Darstellung auf das Bild klicken.

MENNEKES hat eine dem Eichrecht entsprechende Ladeinfrastruktur entwickelt, welche sich im Konformitätsbewertungsverfahren der Physikalisch Technischen Bundesanstalt (PTB) befindet. Nach dessen Abschluss steht ein offizieller Nachweis zur Verfügung. Mit MENNEKES kann die Abrechnung von Ladestrom damit in Kürze eichrechtkonform abgebildet werden.

Dafür stimmt MENNEKES die Hardware und Software perfekt aufeinander ab und beide Bereiche werden somit den eichrechtlich relevanten Anforderungen gerecht. Der Vorteil für die MENNEKES-Kunden: Bei vielen bereits bestehenden Ladepunkten ist die einfache Nachrüstung der Hardware auf den eichrechtkon-formen Standard jederzeit möglich.
Mit den Ladelösungen von MENNEKES für eichrechtkonformes Laden gilt dann auch „Charge up with Trust“, denn sie geben professionellen Ladepunkt-Betreibern die Gewissheit, Fahrzeuge nicht nur sicher laden zu können, sondern auch Ladevorgänge rechtskonform abbilden zu können.

Von den Ladesäulen der Modellreihen „Premium“ und „Smart“ über das Software-Backend „chargecloud“ bis hin zur von MENNEKES entwickelten Transparenzsoftware sind alle Einzelelemente für eichrechtkonforme Abrechnungen vorbereitet.

Wenn es etwas mehr sein darf

Cloudbasiertes Ladeinfrastruktur- management. Für größere Darstellung auf das Bild klicken.

Die chargecloud speichert die Datensätze die von der eichrechtkonformen Ladesäule erfasst werden und stellt sie dem Provider zur Verfügung. Da also ein geschlossener und rechtssicherer Informationsfluss über jeden einzelnen Ladevorgang besteht, kann mit jedem Kunden auch ebenso verlässlich und transparent genau die Menge abgerechnet werden, die er geladen hat. Konkret bedeutet das: Die chargecloud stellt die Daten nicht dem Endverbraucher zur Verfügung, sondern dem Provider des Endkunden, der dann bei einem entsprechenden Kundenwunsch nach Offenlegung der Abrechnungsdaten reagiert.

Über die MENNEKES Transparenzsoftware kann jeder Provider seinen Kunden auch die volle Verifizierbarkeit bieten, indem diese auf dem Heim-PC oder Smartphone die gelieferten Datensätze selbst in der Software überprüfen können.
Eine eichrechtkonforme Ladeinfrastruktur bietet entscheidende Vorteile. MENNEKES ermöglicht so zum Beispiel Stadtwerken, Energieversorgern oder größeren Unternehmen selbst eMobility Provider zu werden, ohne sich über die Rechtssicherheit Sorgen machen zu müssen.

Rechtssicherheit schafft neue Möglichkeiten

Dass die Abrechnung von Energie und Ladezeit nachvollziehbar abgebildet werden kann, schafft für alle Beteiligten Vertrauen. Die Voraussetzung für deutlich gerechtere Tarife, als auf Basis von Flatrates oder Pauschalen abzurechnen, ist damit gegeben. Mit MENNEKES lässt sich also nicht nur rechtssicher Energie und Ladezeit verkaufen – das perfekte Zusammenspiel aller Komponenten in der Gesamtlösung ermöglicht auch, ganz neue Tarife anzubieten und damit auch neue Einnahmen zu generieren.

MENNEKES-Ladesäulen

Ob Stand-alone Lösung oder vernetzte Ladeinfrastruktur – durch die als eMobility Pionier gesammelten Erfahrungen für die Anforderungen an Ladelösungen im Innen- und Außeneinsatz, kann MENNEKES sowohl eine hohe Verfügbarkeit, als auch Betriebssicherheit für eine professionelle Ladeinfrastruktur gewährleisten. Nur mit einer dauerhaft funktionierenden Ladestation können Sie die Mobilität der Kunden sicherstellen. Geht es um intelligente und zuverlässige Ladelösungen, vertrauen zahlreiche Unternehmen auf die Professionalität und Kompetenz von MENNEKES.

Neugierig? Dann finden Sie weiterführende Informationen zu MENNEKES eMobility Lösungen in der Online-Broschüre unter www.chargeupyourday.de (PDF).

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