OVAL: Kurzvorstellung des IKT EM III-Projekts
Das Forschungsprojekt „OVAL“ aus dem Technologie-Förderprogramm IKT für Elektromobilität III analysiert und bewertet unter technischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Gesichtspunkten, wie sich die von der EU vorgeschriebene Option „Ad-hoc Laden und Bezahlen“ realisieren lässt.
Ladesäulen im öffentlichen Raum sind für Elektroautofahrer heute in der Regel nur mit vertraglicher Bindung an einen Ladesäulenbetreiber oder Elektrizitätsanbieter zugänglich. Hier setzt das Projekt OVAL (Ohne Voranmeldung Laden) an: Das Gesamtziel ist die Identifizierung, Analyse und Bewertung sowie die pilothafte Erprobung von Ad-hoc-Bezahlmöglichkeiten sowie deren IKT-Aspekten für Ladestationen.
Das Projekt besteht aus zwei Modulen und beginnt mit der Analyse der vorhandenen Abrechnungssysteme für Ladesäulen und einer Bewertung der Optionen, um diese um Bezahlmöglichkeiten ohne Fahrstromvertrag zu ergänzen. Die Ergebnisse und Empfehlungen für die Realisierung wurden in einer Studie zusammengefasst. Diese Studie namens „Ad-hoc-Laden und spontanes Bezahlen: Wie sich punktuelles Aufladen umsetzen lässt“ wurde bereits veröffentlicht.
Darauf aufbauend werden pilotmäßig Ad-hoc-Bezahlmöglichkeiten implementiert, um Nutzerakzeptanz, Marktrelevanz und technische Machbarkeit in der Praxis zu testen. Kurzum: Es soll die für den Elektroautofahrer beste Lösung ausfindig gemacht werden. Da die Betriebskosten gering bleiben sollen, ist das Bezahlen mit Bargeld aus Projektsicht keine relevante Option. Stattdessen werden moderne, IKT-gestützte Bezahlsysteme vorgezogen. Am Projektende sollen an frequentierten Ladeorten Systeme installiert werden, die barrierefreies Ad-Hoc Laden als zusätzliche Option anbieten.
Zum Konsortium gehört unter der Konsortialführung des Verbandes der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE) der Ladesäulen-Hersteller EBG compleo.
0 Kommentare