Volkswagen: Neue Elektronik-Architektur für I.D.-Modelle

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Volkswagen arbeitet laut „Automobilwoche“ an einer komplett neuen Elektronik-Architektur, die erstmals in den I.D.-Modellen zum Einsatz kommen soll. Die jetzige Architektur mit 60 Steuergeräten beim Golf und rund 100 bei Premium-Fahrzeugen sei nämlich technisch nahezu ausgereizt. 

Den Kern der Elektronik-Architektur sollen künftig höchstens drei zentrale Hochleistungsrechner mit höheren Bandbreiten, mehr Rechenpower und einer Verbindung zum Backend bilden. Mit diesem Aufbau würden dann auch „Over-the-Air“-Updates möglich, die beispielsweise Tesla heute schon bietet.

Doch der VW-Kunde soll dann in die Update-Prozesse mit eingebunden werden: So wisse der Kunde einerseits, was passiert, und könne andererseits auch selbst entscheiden, welche Updates er haben möchte, gar nicht will oder erst später installiert haben möchte.

Elektromobilität, Konnektivität und auch automatisiertes Fahren stellen die Elektronik im Automobil bekanntlich vor völlig neue Herausforderungen. Die derzeitige Architektur ist für solche komplexe Aufgaben nicht ausgelegt. Deshalb arbeitet VW bei der Entwicklung neuer Technologien u.a. mit Nvidia, IBM, Google oder auch Inrix zusammen. Alte und neue Automobilwelt gehen also Hand in Hand. Man darf gespannt sein, ob das Experiment gelingt. Offensichtlich will Volkswagen den lange ignorierten Wandel der Branche nun als Chance für sich nutzen.
automobilwoche.de (Paywall)

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