Setzen auch VW und Daimler auf Batterien von CATL?
Der aufstrebende chinesische Batteriehersteller Contemporary Amperex Technology (CATL) kooperiert bereits mit dem französischen PSA-Konzern sowie in China auch mit BMW. Auch Volkswagen und Daimler scheinen an einer Partnerschaft interessiert zu sein.
Laut einem aktuellen Bericht von „Wards Auto“ könnten beide deutschen Autobauer künftig bei ihren Elektro-Offensiven auf Zellen von CATL setzen, bestätigt ist dies aber noch nicht. CATL dementiert die Gerüchte jedenfalls nicht.
Das chinesische Unternehmen ist 2011 als Spinoff der in Hongkong ansässigen Firma Amperex Technology entstanden, seines Zeichens ein führender Batterie-Zulieferer im Smartphone-Bereich. In kürzester Zeit ist CATL zum zweitgrößten Batterieproduzenten der Elektroauto-Industrie hinter Panasonic aufgestiegen, obwohl (oder gerade weil) sich der Geschäftsbereich des Unternehmens bisher auf China beschränkt. Vor allem scheint CATL aber auf der Liste potenzieller Hauptzulieferer für gewichtige europäische Hersteller zu stehen. Dabei will das Unternehmen laut CTO Robert Galyen vor allem davon profitieren, dass Europa bisher über keinen eigenen großen Zellhersteller verfügt.
Einige Statistikdaten verdeutlichen CATLs aktuelles Standing im chinesischen Markt: Demnach kam der Batteriehersteller zwischen Januar und August 2017 auf 28 Prozent der Batterieverkäufe für Elektroautos innerhalb der Volksrepublik. Zum Vergleich: BYD schaffte es auf 17 Prozent. Diese Marke im heimischen Markt reicht CATL, um auch global auf einen Marktanteil von 10 Prozent zu kommen. Innerhalb der nächsten drei Jahre wollen die Chinesen eine Produktionskapazität jenseits der 50 GWh erreichen – eventuelle künftige Produktionsstandorte in Europa oder Nordamerika nicht eingeschlossen. 2016 machten die Chinesen einen Umsatz von 2,1 Milliarden Dollar bei einem Nettoertrag von rund 470 Millionen Dollar.
wardsauto.com
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