Bad Homburg erhält Zuschlag für Wasserstoff-Tankstelle
Bad Homburg ist der erste Gewinner aus dem zweiten Standortaufruf von H2 Mobility, mit dem Regionen zur Bewerbung um eine Wasserstoff-Tankstelle aufgefordert werden. Sieger des ersten Aufrufs von H2 Mobility war Halle (Saale).
Bad Homburg überzeugte mit 70 Zusagen von Bürgern und Unternehmen, H2-Fahrzeuge anzuschaffen. Auch die hessische Stadt selbst geht mit gutem Beispiel voran und hat den Willen bekundet, das eigene CarSharing-Angebot um Wasserstoff-Fahrzeuge zu erweitern. Ein weiterer Pluspunkt: Die Kreisstadt liegt nach Angaben von H2 Mobility „verkehrsgünstig an der A5 und ergänzt damit die Anbindung an die Metropolregion Rhein-Main“.
Beim zweiten Standortaufruf dieser Art waren Kommunen und Regionen aufgefordert, mindestens 15 unterschriebene Willensbekundungen zum Kauf eines wasserstoffbetriebenen Fahrzeugs einzureichen. „13 Regionen haben daraufhin insgesamt über 400 LOI von Unternehmen und Privatpersonen vorgelegt“, resümieren die Initiatoren der Aktion.
Die Station in Bad Homburg wird Teil des Projekts „Hydrogen Mobility Europe“, das Fördermittel vom „Fuel Cells and Hydrogen 2 Joint Undertaking“ erhält. Neben der hessischen Kurstadt sollen im Rahmen des zweiten Standortaufrufs vier weitere Wasserstoff-Stationen außerhalb der regulären Netzplanung gebaut werden.
Die H2 MOBILITY Deutschland GmbH & Co. KG vereint hinter sich eine Reihe an Gesellschaftern. Im Einzelnen sind das Air Liquide, Daimler, Linde, OMV, Shell und TOTAL. Assoziierte Partner sind darüber hinaus BMW, Honda, Hyundai, Toyota und Volkswagen sowie die NOW. Das Unternehmen ist mit dem flächendeckenden Aufbau einer Wasserstoff-Infrastruktur betraut. Bis 2018/19 soll das Netz 100 Stationen in sieben deutschen Ballungszentren und entlang von Fernstraßen und Autobahnen umfassen. Später sollen dann bis zu 400 Wasserstoff-Stationen und somit eine flächendeckende Versorgung erreicht werden.
h2-mobility.de
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