Nikola produziert H2-Trucks im Großraum Phoenix
Das US-Startup Nikola Motor wird das über 1 Mrd Dollar teure Werk für die Produktion seiner Brennstoffzellen-Trucks in Buckeye im Großraum von Phoenix im US-Bundesstaat Arizona errichten – und will dort über 2.000 Jobs schaffen.
Der Bau der Fabrik soll 2019 beginnen und die Produktion 2021 anlaufen. Das Werksgelände dehnt sich nach Angaben des Herstellers auf gut 200 Hektar aus. Trevor Milton, CEO und Gründer von Nikola Motor, sagt, dass die Verlegung der Entwicklungsabteilung und der Zentrale nach Arizona sofort beginnen werde. „Wir hoffen, dass wir diesen Prozess bis Oktober 2018 abschließen können.“ Die Planung für den Bau des Produktionsstandorts habe ebenfalls bereits begonnen.
Nikola hat nach eigenen Angaben schon jetzt über 8.000 Vorbestellungen für seinen H2-Truck vorzuliegen. Das Fahrzeug kann aktuell für 1.500 Dollar reserviert werden. Bis 2021 will das bis dato noch in Salt Lake City beheimatete Start-up die Schwerlaster Nikola One und Nikola Two mit Wasserstoffantrieb auf den Markt bringen. Den neuen Antrieb entwickelt Nikola gemeinsam mit Bosch. „Für den Antrieb brauchen wir einen innovativen Partner, der sich unserem hohen Entwicklungstempo schnell anpasst. Bosch hat uns das nötige Know-how geliefert, damit wir schnell an den Markt gehen und unsere Vision verwirklichen können“, teilte Nikola-Gründer Trevor Milton dazu im September mit.
Beide E-Lkw sollen künftig über eine Leistung von über 735 kW verfügen. Verbaut werden soll je eine 320 kWh große Lithium-Ionen-Batterie. Mit nur einer Wasserstoff-Füllung sollen Reichweiten zwischen 1.280 und 1.930 Kilometer möglich werden.
Im November hatte Nikola Motor bereits die schwedische Firma PowerCell als primären Zulieferer von Brennstoffzellen-Stacks für seine H2-Trucks ausgewählt, zunächst für die Vorserienfahrzeuge. Wenn bei den anstehenden Straßentests alles nach Plan verläuft, integriert Nikola die Stacks von PowerCell auch in den regulären Produktionsprozess. Ein zweiter Stack-Lieferant als Backup für eventuelle Produktionsengpässe soll 2018 benannt werden.
reuters.com, fortune.com, nikolamotor.com (PDF)
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