Nissan erhält Auftrag für 1.000 V2G-Lader in UK
Nissan soll im Rahmen des neuen Projekts e4Futures zusammen mit Partnern in den nächsten drei Jahren nicht weniger als 1.000 Vehicle-to-Grid-Ladepunkte in Großbritannien installieren. Die britische Regierung fördert e4Futures mit knapp 10 Mio Pfund.
Weitere Projektpartner sind Nuvve, National Grid, UK Power Networks, Northern Powergrid, die Newcastle University und das Imperial College London. Das Vorhaben ist Teil des „Innovate UK“-Programms und hat zum Ziel, die Effektivität von Vehicle-to-Grid-Ladevorgängen anhand von gewonnenen Daten zu demonstrieren. Dabei soll auch geklärt werden, ob der Geldbetrag, den Besitzer von Elektroautos für ihre Teilnahme erhalten, als Anreiz zur Bereitstellung der Batterie als Pufferspeicher genügt.
Nissan hat sein Engagement im V2G-Bereich nach dem Marktstart des neuen Leaf merklich ausgebaut. Kunden des neuen Stromers sollen ab dem kommenden Jahr via V2G 350 bis 400 Pfund jährlich verdienen können. Die Japaner haben allerdings auch Kunden in Großbritannien in einem gemeinsamen Projekt mit Ovo Energy jüngst Preisrabatte bei der Anschaffung des xStorage-Heimladers gewährt.
Zuvor hatte Nissan bereits diese Art des Energiemanagements in Dänemark getestet und inzwischen auf alle dänischen Flottenkunden ausgeweitet. Mit dem bidirektionalen Laden können Kunden Energie aus dem Stromnetz beziehen, um das Auto zu laden, und diesen z.B. zur Stabilisierung des Stromnetzes wieder abgeben. Nissan teilt mit: Nachdem Unternehmen eine einmalige Gebühr für die Installation eines Vehicle-to-Grid-Ladegeräts bezahlt haben, laden die Nutzer kostenlos. Es fallen keine Kosten mehr für den Strombezug an. Derweil untersuchen die Japaner weitere Expansionsmöglichkeiten des „kostenlosen“ Strom ladens wie in Dänemark für weitere Länder in Europa.
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