St. Moritz stellt Weichen für Elektromobilität
Im Ferienort St. Moritz im schweizerischen Kanton Graubünden sollen ab 2020 nur noch Busmodelle mit Elektro- oder Hybridantrieb für den öffentlichen Verkehr zugelassen und Taxi-Standplätze nur noch an Halter eines E-Autos vergeben werden.
Allerdings bezieht die Gemeinde die Zulassungsbeschränkung auf Busse mit Erstzulassung im Jahr 2020. Das heißt: Busse, die vorher zugelassen worden sind, können unabhängig von ihrer Antriebsart während ihrer gesamten Betriebsdauer in St. Moritz eingesetzt werden.
Die Elektrifizierungs-Offensive in St. Moritz beinhaltet ferner den Plan, die Flotte der Gemeinde „wo immer möglich und sinnvoll“ durch E-Fahrzeuge zu ergänzen und Parkplätze mit Ladestationen auszustatten. Bei den Taxi-Standplätzen übernimmt diese Aufgabe der lokale Energieversorger St. Moritz Energie.
Der bekannte alpine Ferienort hat bereits erste Erfahrungen mit elektrifiziertem ÖPNV gemacht: Während der Ski-WM 2017 transportierte ein Hybrid-Bus die Besucher vor Ort. Betreiber Chrisma S.A. sowie die Technologiepartner Volvo und Siemens wollten in dem zwei Monate dauernden Testbetrieb herausfinden, ob sich der Volvo-Hybridbus in der Kälte und dem steilen Gelände sinnvoll betreiben lässt. In diesem Kontext kam schweizweit zum ersten Mal auch eine mobile Schnellladestation zum Einsatz.
suedostschweiz.ch
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