Geely liebäugelt mit Daimlers Batterie-Technologie

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Die schon länger andauernden Gerüchte scheinen sich zu bestätigen: Wie Reuters von Insidern erfahren haben will, hat der chinesische Autobauer Geely jetzt Aktien von Daimler erworben. Der Anteil soll bei unter drei Prozent liegen.

Geely hat angeblich Interesse an der Batterie-Technologie von Daimler und will ein Gemeinschaftsunternehmen in Wuhan in der chinesischen Provinz Hubei gründen. Reuters beruft sich bei diesen Informationen auf zwei Insider. Geely selbst verweigerte eine Stellungnahme. Daimler hingegen ließ lediglich verlauten, dass man das Interesse von langfristig orientierten Anteilseignern nebst des Hinweises begrüße, dass wesentliche Änderungen in der Aktionärsstruktur auf der Internetseite des Unternehmens veröffentlicht würden.

Gerade die Tatsache, dass es keine offizielle Bekanntgabe gibt, lässt darauf schließen, dass die von Geely erworbene Anteilshöhe unter drei Prozent liegen dürfte. Schließlich muss ein höherer Anteil gemäß der deutschen Kaptialmarktregeln öffentlich gemacht werden. Bereits im vergangenen Herbst waren milliardenschwere Investitionen der Chinesen ein Thema. Zu jenem Zeitpunkt winkte Daimler noch ab.

Ein Blick in die Shareholder-Statistik von Daimler zeigt, dass das größte Aktienpaket (rund sechs Prozent) aktuell vom weltweit mächtigsten Vermögensverwalter Blackrock gehalten wird. Weitere große Anteile besitzen das Emirat Kuwait sowie auch Renault und Nissan.

Geely wiederum hat sich vor allem einen Namen durch die 2010 angebahnte Übernahme des schwedischen Autobauers Volvo gemacht. Erst kürzlich stieg der Konzern auch beim separat geführten Lkw-Bauer AB Volvo ein. Geely gab Anfang des Monats bekannt, die Beteiligung des Investors Cevian Capital im Wert von 2,8 Mrd Euro zu übernehmen.
handelsblatt.com, deutsche-wirtschafts-nachrichten.de, reuters.com

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