Niederösterreich beschafft bis zu 200 E-Fahrzeuge
Die im Herbst 2017 angekündigte Beschaffungsaktion für E-Fahrzeuge in Niederösterreich fällt umfangreicher aus als geplant. Wurde anfangs mit 100 neuen E-Fahrzeugen gerechnet, sollen nun aufgrund des höheren Bedarfs bis zu 200 E-Autos gekauft werden.
Das flächenmäßig größte Bundesland von Österreich will sich als Vorreiter in Sachen Elektrifizierung behaupten und bis 2020 rund 20 Prozent aller Fahrzeuge elektrifizieren. Eine im November angekündigte gemeinsame Beschaffungsaktion von Gemeinden und Institutionen soll als Initialzündung fungieren.
Das Vergabeverfahren ist nun abgeschlossen und anstelle der 100 erwarteten E-Fahrzeuge werden angesichts der starken Nachfrage nun doppelt so viele Stromer beschafft. „Ich bin begeistert vom großen Interesse unserer Gemeinden“, kommentiert Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP). Die Initiatoren haben nicht nur den Umweltaspekt im Auge, sondern rechnen auch mit Kosteneinsparungen. Bei der Bestellung von 200 Autos könnten nach deren Einschätzung per Mengenrabatt, geringerem Verbrauch und günstigerer Wartung rund drei Millionen Euro eingespart werden.
Neben dem Preisnachlass durch die gemeinsame Beschaffungs-Aktion können Gemeinden zudem bis zu 5.000 Euro Sonderbedarfszuweisungen beantragen. Private Käufer eines E-Autos werden vom Bundesland mit 1.000 Euro unterstützt. Niederösterreich liegt bei den E-Auto-Zulassungen im Bundesländer-Vergleich schon jetzt vorne. Aktuell sind nach offiziellen Angaben rund 4.200 E-Autos auf niederösterreichischen Straßen unterwegs – allein in 2017 kamen mehr als 1.000 dazu.
noe.orf.at, heute.at, noe.gv.at
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