Subaru setzt bei PHEV-Debütmodell auf Prius-Technik
Subaru wird bei seinem ersten Plug-in-Hybrid, der noch 2018 in den USA angeboten werden soll, auf Technologie von Partner Toyota zurückgreifen. Laut Technikchef Takeshi Tachimori wird ein Großteil der Technik von der PHEV-Version des Prius übernommen.
Unabhängig davon wird Subaru dem Plug-in-Hybrid natürlich seinen Stempel aufdrücken. So soll das Modell über einen längsgerichteten Subaru-Motor verfügen – anstelle des im Prius quer eingebauten Toyota-Motors. Mehr als Verbrenner-Know-how hat Sabuaru allerdings auch nicht zu bieten. Den elektrischen Antrieb hat der kleine japanische Spezial-Hersteller lange ignoriert.
Auf welchem Modell der Plug-in-Hybrid von Subaru basieren wird, verriet Tachimori dagegen nicht. Klar ist nur, dass er aus Japan in die USA importiert wird und dort zunächst nur in jenen Bundesstaaten erhältlich sein soll, die die kalifornischen Vorschriften für emissionsfreie Fahrzeuge übernommen haben. Subaru liefert zunächst also nur ein klassisches Compliance Car.
In Europa will der japanische Autobauer derweil ab 2020 den Verkauf von Dieselmotoren einstellen und stattdessen seinen Fokus auf die Elektrifizierung verstärken. Die japanische Marke will zudem bis 2021 nicht nur ein rein elektrisches Modell, sondern eine ganze Reihe von Elektro-Ablegern bestehender Modelle anbieten – von Outback über Forester bis Impreza.
Unabhängig davon hat Subaru die Entwicklung des für 2021 geplanten ersten rein elektrischen Modells begonnen und will dabei von EV Common Architecture Spirit, dem japanischen Joint Venture von Toyota, Mazda, Denso, Suzuki, Subaru, Hino und Daihatsu, profitieren. Aktuell hat Subaru fünf Ingenieure zu dem Gemeinschaftsunternehmen entsandt.
Für eine E-Auto-Entwicklung auf eigene Faust ist das Unternehmen schlicht zu klein. Subaru verfügt nur über ein Zehntel des R&D-Budgets von Toyota. „Wir können keine Entwicklung im großen Stil stemmen“, bestätigt Tachimori gegenüber „Automotive News“. Deshalb hat der Autobauer keine andere Chance als sich an der Erfahrung seiner einstigen Konkurrenten zu orientieren. Vor allem mit Toyota verbindet das Unternehmen eine langjährige Partnerschaft, die sich auch darin niederschlägt, dass Toyota 17 Prozent des kleineren japanischen Autobauers hält.
Zurzeit hat Subaru gar kein elektrifiziertes Modell in seinem Portfolio. Das war allerdings nicht immer so: Das von Subaru entwickelte rein elektrische Stella Minicar wurde jedoch 2011 wegen zu geringer Nachfrage aus dem Sortiment genommen.
autonews.com
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