Kehrtwende: China setzt weiter auf regionale Förderung

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Die chinesische Zentralregierung will den Provinzen entgegen früherer Pläne erlauben, weiterhin lokale Subventionen für Elektrofahrzeuge zu gewähren. Diese sollen weiterhin auf 50 Prozent der von der Zentralregierung bereitgestellten Zuschüsse begrenzt bleiben.

Noch im Dezember sah es so aus, als würde das chinesische Finanzministerium der Volksrepublik die Stadtregierungen dazu verpflichten wollen, ihre lokalen Zuschüsse für Elektroautos und Plug-in-Hybride abzuschaffen, um die staatlichen Ausgaben einzudämmen. Nun hat sich das Blatt scheinbar gewendet. Die Informationen beruhen bisher allerdings auf Insidern, vom Finanzministerium ist noch keine offizielle Stellungnahme publiziert worden. Die Fördermittel aus dem Bundeshaushalt und den örtlichen Töpfen gelten als wichtiger Erfolgsfaktor für den starken E-Auto-Markt in China. Beides zusammen half zweifellos, schon 2015 die USA als größten E-Auto-Markt zu überflügeln.

Derweil hat Shanghai bereits ein neues Förderpaket für Elektroautos und Plug-in-Hybride vorgestellt, das bis Ende 2020 gelten soll. Dabei soll der Kauf eines rein elektrischen Autos mit 50 Prozent und der eines Plug-in-Hybrids (wenn dessen Verbrennungsmotor kleiner als 1,6 Liter ist) noch mit 30 Prozent der Bundesförderung unterstützt werden.

Schon vor einigen Monaten hatte die chinesische Regierung ihren Plan für die zentral gewährte Subventionierung von Elektroautos und Plug-in-Hybriden für das Jahr 2018 vorgelegt. Die Zuschüsse werden demnach stärker als bisher von der Batteriekapazität bzw. der Energieeffizienz der Fahrzeuge abhängig gemacht. So gibt es 2018 für Elektro-Pkw mit weniger als 150 km Reichweite überhaupt keine staatliche Förderung mehr, während die Zuschüsse für E-Autos mit über 300 km Reichweite steigen.
bloombergquint.com

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