Faraday schöpft frisches Geld und plant FF 91-Launch
Nach diversen Negativschlagzeilen in den letzten Monaten gibt es nun erfreuliche News vom kalifornischen Start-up Faraday Future: Nach ersten Informationen hat FF von einem Investor aus Hongkong eine Finanzspritze von 1,5 Mrd Dollar in Aussicht gestellt bekommen.
Dem Bericht nach sind gut ein Drittel – nämlich 550 Mio Dollar – bereits überwiesen worden. Die restlichen 950 Mio Dollar sind einem Insider zufolge an das Erreichen eines nicht näher bekannten Projektziels geknüpft.
Faraday selbst bekräftigte bei einem Treffen mit Zulieferern, sein Elektro-SUV FF 91 noch in diesem Jahr auf den Markt bringen zu wollen. Anwesend gewesen sein sollen mehr als 100 Zulieferer, unter anderem Vertreter von Bosch, LG Chem, Fuji Technical & Miyazu, Velodyne, Ricardo und Fanuc. „Unser Ziel war es, die Zulieferer mit abermaligem Vertrauen in unsere Pläne und Finanzausstattung auf den Heimweg zu schicken“, äußert Faradays Supply-Chain-Verantwortlicher Pablo Ucar. Schließlich nutzte FF die Zusammenkunft auch, um den ersten Teaser eines künftigen weiteren Modells zu zeigen.
Beim FF 91 handelt es sich um das erste Serienmodell des amerikanisch-chinesischen Unternehmens. Das auf autonomes Fahren ausgelegte Fahrzeug soll mit Allradantrieb 783 kW leisten und auf eine mehr als ambitionierte NEFZ-Reichweite von 700 km kommen. Vorgestellt worden war das Modell vor gut einem Jahr auf der CES 2017. Danach machte Faraday Future eigentlich nur noch negative Schlagzeilen, allen voran mit finanziellen Schwierigkeiten und gerichtlichen Auseinandersetzungen. Nun soll das Debütmodell endlich zur Serienreife gebracht werden. Dass der umstrittene chinesische Hauptinvestor Jia Yueting noch immer die recht egozentrische Rhetorik der anfänglichen Euphoriephase drauf hat, bewies er auf oben genanntem Treffen mit der Ansage, dass es sich bei dem FF 91 um mehr als ein Elektroauto handele: „Es ist eine neue Spezies.“
businessinsider.de (Investition), ff.com, electrek.co
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