Stuttgarter Stella-Flotte bekommt 25 zusätzliche E-Roller
Die Stadtwerke Stuttgart erweitern zum Start der neuen Saison ab dem 24. März die Flotte ihres Elektroroller-Sharings Stella um weitere 25 auf 100 E-Roller. Das Sharing-Angebot war im August 2016 mit zunächst 15 Emco-Rollern gestartet.
Inzwischen zählt Stella-Sharing 5.800 angemeldete Nutzer, die mit den E-Rollern bisher mehr als 185.000 Kilometer zurückgelegt haben. Aus der Winterpause wird die Flotte nicht nur mit Verstärkung in Form von 25 neuen Rollern zurückkehren, sondern auch mit einer erweiterten Motor-Leistung für steile Strecken.
Eine weitere Neuerung betrifft das Preissystem: Die Tagespauschale wird von 29 auf 23 Euro abgesenkt, dafür werden für Fahrtpausen zehn anstelle von fünf Cent pro Minute berechnet. Die Fahrkosten pro Minute bzw. Kilometer bleiben mit 19 bzw. 59 Cent gleich. Abgerechnet wird automatisch der für die Nutzer preisgünstigere Tarif. „Die Änderungen sollen dazu anreizen, viel am Stück zu fahren und weniger zu parken“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Olaf Kieser. Damit solle die Auslastung der E-Roller weiter steigen.
Angefangen hatten die Stadtwerke im August 2016 bescheiden mit zunächst 15 hellblauen Elektrorollern. Nach der ersten Pilotphase wurde das E-Rollermodell schon einmal mit Blick auf die hügelige Topographie Stuttgarts weiterentwickelt. In einer zweiten Pilotphase stellten die Stadtwerke vergangenes Jahr auf das „Free Floating“-Prinzip um und definierten dazu ein Geschäftsgebiet mit einer Ausdehnung von rund 48 Quadratkilometern. Als Herausforderung für die kommende Saison bezeichnet Kieser vor allem, mit effizienteren Betriebsabläufen mehr Fahrten zu ermöglichen: „Der Betrieb ist anspruchsvoll, da die E-Roller stationsunabhängig per App gemietet und wieder abgestellt werden.“ Für den Akkutausch soll nach den Worten des Stadtwerke-Chefs ab März ein zusätzliches Service-E-Mobil eingesetzt werden.
E-Roller-Sharing ist das eine, die Ladeinfrastruktur für E-Autos ein anderes großes Thema, das die Stadt auf Trab hält. Vor kurzem wurde bekannt, dass die Region Stuttgart einen Masterplan für Schnellladesäulen erstellt und allein 30 DC-Stationen im Stadtgebiet von Stuttgart vorgesehen sind. Mit Blick auf AC-Normallader könnte der Stuttgarter Gemeinderat außerdem noch in der ersten Hälfte des laufenden Jahres ein Verfahren beschließen, das die Ausweisung neuer Standorte regelt (z.B. per Mindestabstand oder Mindestradius).
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