China nimmt Autobauer bei Akku-Recycling in die Pflicht

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Chinas Industrieministerium hat vorläufige Regeln erlassen, mit denen Hersteller von elektrifizierten Fahrzeugen verpflichtet werden, ein Netzwerk für die Rücknahme und das Recycling gebrauchter Batterien einzurichten. 

Im Jahr 2009 hatte China mit der Förderung von Elektroautos begonnen. Seitdem hat die Produktion von Lithium-Batterien deutlich zugenommen. Für 2018 wird eine Abfallmenge von rund 170.000 Tonnen erwartet. Aus diesem Grund will die Regierung gegen eine zunehmende Umweltverschmutzung durch die Branche vorgehen.

Die vom chinesischen Industrieministerium erlassenen Regeln nehmen nun die Hersteller deutlich stärker in die Pflicht. Demnach müssen Anlaufstellen geschaffen werden, an denen die alten Batterien gesammelt und anschließend an ein spezielles Recycling-Unternehmen übergeben werden können. Damit allerdings noch nicht genug: Die Autohersteller müssen auch ein Wartungsnetz einrichten, das es ermöglicht, alte Batterien zu reparieren oder auszutauschen, so das Ministerium. Zusammen mit den Batterieherstellern müssen die Autobauer auch eine Rückverfolgbarkeit gewährleisten, wodurch jederzeit werden soll, woher ein ausrangierter Akku stammt.

Die Batteriehersteller werden außerdem ermutigt, standardisierte und leicht demontierbare Produktdesigns zu entwickeln, um den Recycling-Prozess zu automatisieren. Außerdem müssen sie den Automobilherstellern technische Schulungen für die Lagerung und Demontage von Altbatterien anbieten.
diepresse.com

1 Kommentar

zu „China nimmt Autobauer bei Akku-Recycling in die Pflicht“
Bartholomäus Steiner
15.03.2018 um 17:50
Vorbildlich!

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