Renault, Nissan & Mitsubishi entwickeln Feststoff-Akkus
Auch die Hersteller-Allianz von Renault, Nissan und Mitsubishi arbeitet an Elektroautos mit Feststoff-Akkus. Wie Renaults E-Auto-Chef Gilles Normand der „Financial Times“ sagte, gebe es zwar viele Herausforderungen, doch man mache „sehr gute Fortschritte“.
Wie Normand weiter ausführt, planen die Partner, E-Autos mit Solid-State-Batterien „vor 2030 und nach Möglichkeit bis 2025 auf den Markt zu bringen“.
Die Hersteller-Allianz hatte vor kurzem eine strategische Investition in die US-Firma Ionic Materials angekündigt, die kobaltfreie Batterie-Materialien für Feststoff-Akkus entwickelt. Insgesamt wollen Renault, Nissan und Mitsubishi über ihren neuen Fonds Alliance Ventures in den kommenden fünf Jahren zur Gewinnung neuer Technologien bis zu 1 Mrd Dollar in Start-ups investieren.
Derweil sind auch andere Autohersteller dabei, die Entwicklung von Feststoff-Batterien voranzutreiben. Besonders ambitioniert: Toyota. Die Japaner könnten laut Medienberichten schon in vier bis fünf Jahren ein Elektroauto auf den heimischen Markt bringen, das mit „Solid-State“-Batterien mit Festkörper-Elektrolyt ausgestattet ist. Das bisher angehäufte Know-how will Toyota offenbar nicht teilen, auch nicht im Rahmen des mit Mazda und Denso gegründeten Joint Ventures zur Entwicklung von Komponenten für E-Fahrzeuge.
Auch in Bayern ist die Erforschung der Technologie inzwischen mehr als ein Nischenprojekt: Im Dezember schloss sich BMW mit der US-Firma Solid Power zusammen, einem 2012 gegründeten Spin-off der University of Colorado Boulder. Zusammen wollen sie Solid Powers Festkörper-Technologie weiterentwickeln und für den Einsatz in Elektroautos vorbereiten.
ft.com (Bezahlschranke)
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