Tesla hat erneut Probleme bei Model-3-Produktion
Der US-Nachrichtensender CNBC berichtet erneut über angebliche Probleme bei der Produktion des Tesla Model 3. Ob Tesla das angestrebte Ziel von wöchentlich 2.500 Exemplaren bis Ende März erreichen kann, ist ungewiss. Zudem gingen erneut hochrangige Mitarbeiter von Bord.
Laut dem Bericht von CNBC, der sich auf Aussagen namentlich nicht genannter Tesla-Mitarbeiter stützt, wird bei der Fertigung des Model 3 eine überraschend hohe Zahl an fehlerhaften Teilen produziert, die kostspielig nachgearbeitet werden müssen. Die Rede ist von bis zu 40 Prozent.
Mitunter würden Teile sogar aus dem Fahrzeugwerk in Fremont zur rund 50 Meilen entfernten Remanufacturing-Einrichtung in Lathrop gebracht, um sie dort aufwendig nachzubearbeiten. Tesla bestreitet das Remanufacturing von Teilen für Neuwagen. Man sei eben sehr penibel bei der Qualitätskontrolle im Werk und die meisten dort festgestellten Mängel könnten innerhalb weniger Minuten behoben werden.
Erst vergangenen Monat hatte Tesla die Fertigung seines Model 3 für einige Tage unterbrochen, um geplante Arbeiten an den Produktionslinien durchzuführen. Ziel des Upgrades war es, die Produktionszahlen des Stromers weiter zu steigern. Zum Ende dieses Quartals sollen wie berichtet wöchentlich 2.500 und zum Ende des zweiten Quartals schon 5.000 Model 3 pro Woche die Produktionshallen in Fremont verlassen.
Ein „Model 3 Tracker“ von Bloomberg schätzt die aktuelle Produktionsrate des Model 3. Dieser stützt sich laut Bloomberg auf die bei der NHTSA registrierten VIN-Nummern sowie Social-Media-Berichte und direkte Kommunikation mit Tesla-Besitzern. Diesem Tracker zufolge wurden bis zum 23. Februar 2018 immerhin 8.157 Model 3 gefertigt. Bis heute sind es 9.959 Model 3. Die wöchentliche Produktionsrate liegt derzeit also bei 717 Fahrzeugen. Von seinen angestrebten Zielen ist Tesla also derzeit noch ein gutes Stück entfernt.
Unterdessen wurde auch bekannt, dass Tesla offenbar eine weitere Führungskraft verloren hat. Susan Repo, die Leiterin der Unternehmensfinanzen, soll das Unternehmen verlassen haben. Vergangene Woche ist zudem bekannt geworden, dass Chefbuchhalter Eric Branderiz nicht mehr bei Tesla arbeitet.
cnbc.com (Produktion), europe.autonews.com (Personalien)
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