Tesla-Aktionäre segnen Vergütungsplan für Elon Musk ab
Die Aktionäre von Tesla haben jetzt dem erfolgsabhängigen Vergütungsplan im Rahmen der Vertragsverlängerung mit CEO Elon Musk für weitere zehn Jahre zugestimmt. Der Vorschlag wurde mit großer Mehrheit angenommen.
Wie bei Bekanntgabe der Pläne im Januar vorgesehen, bekommt Musk kein festes Gehalt, sondern wird gebunden an das Erreichen geschäftlicher Ziele in Aktien bezahlt. Im Idealfall könnte die Vereinbarung Musk 50 Milliarden Dollar einbringen, im ungünstigsten Fall nichts.
Tesla selbst bezeichnet das Paket als „Anreiz und Motivation“ für Musk, wobei die Ziele sehr hoch gesteckt sind. So will Tesla seinen Marktwert beispielsweise in 50-Mrd-Dollar-Schritten bis hin zu einem Börsenwert von unglaublichen 650 Mrd Dollar vervielfachen. Bei jeder Stufe, die Musk erreicht, erhält er rund 1,69 Mio Aktien – derzeit ein Prozent am Unternehmen. Sollte der Börsenwert im angestrebten Maß steigen, könnte der Wert des derart angehäuften Aktienpakets auf die oben genannten rund 50 Milliarden Dollar klettern.
Beim Aktionärstreffen im kalifornischen Fremont wurde der Vertrag mit großer Mehrheit abgenickt, gänzlich unumstritten war er allerdings nicht: Nach Angaben von US-Medien und Investoren kritisierten zwei große Aktionärsberater, dass das Paket zu teuer und unnötig sei. Tesla selbst hat zu dem Aktionärstreffen bisher noch kein Statement abgegeben.
Bei der Model-3-Produktion scheint es derweil voran zu gehen: Mehr als 4.500 neue Fahrzeug-Identifizierungsnummern (VINs) hat Tesla bisher alleine im März registriert. Die Schlagzahl erhöht sich von Woche zu Woche. Ein mögliches Indiz dafür, dass die Produktion nach Monaten voller Probleme nun spürbar an Fahrt aufnimmt. Und erstmals wird der Stromer nun auch in einem Land außerhalb der USA zur Konfiguration freigegeben: Tesla verschickt diese Woche erste Einladungen zur Konfiguration an kanadische Vorbesteller – und hat außerdem den Preis für das Model 3 in Kanada bekanntgegeben: Der Stromer startet bei 45.600 Kanadischen Dollar und liegt damit umgerechnet nur rund 350 US-Dollar über dem Basispreis in den Staaten.
handelsblatt.com (Vertragsverlängerung), electrek.co, insideevs.com (beides Kanada)
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