Belkommunmash erwägt E-Bus-Fertigung in Georgien
Der weißrussische Hersteller Belkommunmash liefert einen rein elektrischen und einen Hybrid-Bus zu Testzwecken in Georgiens Hauptstadt Tiflis – und spielt auch mit dem Gedanken, dort gleich eine Produktionsstätte für Elektrobusse zu etablieren.
Die zwei elektrifizierten Busse sollen Tiflis in den nächsten zwei bis drei Monaten erreichen. Zuvor wird eine georgische Abordnung zu Belkommunmash in die weißrussische Hauptstadt Minsk reisen, um Pläne für eine etwaige Busproduktion in Georgien zu konkretisieren.
Nach den Worten von Belkommunmash-Generaldirektor Vladimir Korol wäre es angesichts der Distanz zwischen beiden Städten sinnvoll, eine Fertigung in Georgien in Erwägung zu ziehen. Drei weitere große georgische Städte hätten ebenfalls Interesse an elektrifizierten Bussen angemeldet. Ein detailliertes Konzept soll demnächst folgen.
Erst kürzlich hat Belkommunmash 40 Trolleybusse in die russische Stadt Togliatti geliefert. Es handelte sich um die größte Lieferung des Busspezialisten nach Russland in den letzten drei Jahren. In Minsk sind laut Belkommunmash bereits mehr als 400 seiner Trolleybusse im Einsatz. Zum Sortiment des Unternehmens gehören auch Straßenbahnen und Elektrobusse.
Im Juni 2017 hatte auch die serbische Hauptstadt Belgrad einen E-Bus von Belkommunmash (und weitere von chinesischen Herstellern) im Test. Viel deutet darauf hin, dass die Stadt die Anschaffung von 60 Elektrobussen plant. Die Weißrussen wollen vor allem mit niedrigen Preisen punkten.
eng.belta.by
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