Bogestra vertagt Anschaffung von E-Bussen auf 2019/20
Die Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen (Bogestra) verschieben die Anschaffung von geplanten 20 E-Bussen für je eine Linie in Bochum und Gelsenkirchen auf den Jahreswechsel 2019/20. Eigentlich sollten die ersten E-Busse schon Ende 2018 rollen.
Ursprünglich wollte die Verkehrsgesellschaft die Anschaffung in zwei Schritten vollziehen und die ersten 10 E-Busse noch vor Jahresende 2018 einweihen. Nun sollen alle 20 E-Busse zusammen rund ein Jahr später angeschafft werden.
Gründe für die Verzögerung: Die Förderbedingungen des Bundes sind erst jetzt bekannt geworden und die Förderquote des Bundes reicht der Bogestra nicht, so dass eine zusätzliche Förderung des Landes Nordrhein-Westfalen beantragt werden soll. Ein weiterer Aspekt seien die langen Lieferzeiten der Fahrzeuge.
Insgesamt rechnet die Bogestra inzwischen mit einer Investitionssumme von knapp 20 Millionen Euro (zuvor war noch die Rede von „deutlich mehr als zehn Millionen Euro“ gewesen). Deshalb kann das Vorhaben nur umgesetzt werden, „wenn die entsprechenden Förderzusagen eingehalten werden“, gibt das Unternehmen zu verstehen. Noch im Dezember plante die Verkehrsgesellschaft fest damit, 2018 zehn Elektrobusse zu beschaffen, um die Linien 354 in Bochum (Eppendorf – Riemke) und 380 in Gelsenkirchen (Gelsenkirchen – Buer) komplett elektrisch zu bedienen. Unabhängig vom neuen Zeitplan baut die Bogestra weiterhin auf Solo-Wagen mit einer Länge von rund 12 Metern.
waz.de, bogestra.de
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