Didi und CHJ Automotive planen Fertigung von E-Autos
Der chinesische Uber-Konkurrent Didi Chuxing plant ein Joint Venture mit CHJ Automotive, um ab 2020 Elektroautos zu produzieren. CHJ hat gerade in einer neuen Finanzierungsrunde umgerechnet rund 470 Mio Dollar von Investoren generieren können.
Didi Chuxing soll 51 Prozent an dem Joint Venture halten. Diese in chinesischen Medien verbreiteten Informationen stammen angeblich von Insidern, offiziell bestätigt wurde das Vorhaben weder von Didi noch von CHJ. Auch zu der Art von E-Autos, die gefertigt werden sollen, gibt es bis dato keine Details.
Im Jahr 2015 gründete Unternehmer Li Xiang das Start-up CHJ Automotive mit dem Ziel, auf dem Markt für elektrifizierte Fahrzeuge Fuß zu fassen. Im Sommer 2017 gab das Unternehmen bekannt, einen rein elektrischen Kleinstwagen mit austauschbaren Akkus zu einem Preis zwischen 7.000 und 8.000 Euro herausbringen zu wollen. Hintergrundgedanke ist, den vielen Millionen chinesischen Pendlern eine Alternative zum E-Scooter zu bieten.
Nun hat CHJ nach eigenen Angaben bei seiner jüngsten Finanzierungsrunde 470 Millionen Dollar einsammeln können. Größter Neu-Investor soll die Risikokapitalgesellschaft Matrix Partners China sein. Fast im gleichen Atemzug sind nun die Joint-Venture-Pläne mit Didi bekannt geworden.
Der chinesische Fahrdienstvermittler hat Großes vor: Mit nicht weniger als zwölf Autoherstellern will Didi eine E-Carsharing-Plattform aufbauen, eine Art Mitfahrzentrale für Elektroautos, wobei Renault-Nissan-Mitsubishi interessiert sein soll, die Elektroautos für diesen neuen Service bereitzustellen. 2016 gelang es Didi bereits, seinen amerikanischen Konkurrenten Uber aus dem chinesischen Heimatmarkt zu drängen. Der chinesische Konzern gibt an, dass er aktuell 260.000 Elektroautos einsetzt und diese Flotte innerhalb von zwei Jahren auf eine Million E-Fahrzeuge hochzuschrauben gedenkt.
chinadaily.com.cn
0 Kommentare