Innogy führt neue Tarife für spontanes Laden ein
Innogy rechnet an seinen Säulen spontanes AC-Laden ohne Vertrag ab dem 9. April kWh-genau ab. An AC-Ladepunkten werden dann 39 Cent pro kWh fällig, an den DC-Ladern wird hingegen per „Session Fee“ abgerechnet.
Ein Ladevorgang ohne Vertrag kostet an Gleichstrom-Ladestationen künftig unabhängig von der Dauer pauschal 7,95 Euro. Bisher war ein Zeittarif bei Innogy an der Tagesordnung. Hintergrund der Anpassungen sind auch die Vorgaben des Eichrechts.
Auf dem Papier ist seit dem 1. Januar 2015 ein neues Eich- und Messgesetz in Kraft. Die Übergangszeit nach der ersten Aufbauwelle (2009, Konjunkturpaket II) ist inzwischen vorbei. Bereits im vergangenen Jahr sorgte die Thematik für reichlich Unruhe im Markt.
Wenn ein Autofahrer jetzt seinen Strom nach Kilowattstunden oder Minuten bezahlt, ist das nur an einer eichrechtskonformen Ladesäule korrekt. Die – im Regelfall mit den jeweiligen Landeseichbehörden abgestimmten – Ausweichlösungen sind bekannt: So ist es zum Beispiel erlaubt, den Strom zu verschenken. Auch Pauschalen oder Flatrates sind möglich, was mangels entsprechender Zähler vor allem bei DC-Ladestation aktuell die gängigste Abrechungsform der Betreiber ist.
Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) sieht darum einen Kompromiss vor, der den Firmen etwas mehr Zeit gibt: Bis zum 31. März 2019 gilt eine Übergangslösung. Nicht ohne Grund hat man sich bei Innogy deshalb nun für eine „Session Fee“-Abrechnung bei DC-Ladevorgängen entschieden.
innogy.com
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