ReViSEDBatt untersucht mechanische Belastungen
Im Rahmen des Ende 2017 gestarteten und vom Bund geförderten Verbundprojekts ReVisEDBatt sollen die kurz- und langfristigen Auswirkungen mechanischer Belastungen auf Batterien aufgeklärt werden.
Ziel des vom FuE-Zentrum E-Mobilität des Fraunhofer ISC in Würzburg koordinierten Projekts ist es, mechanisch hervorgerufene Alterungseffekte und Schäden in Lithium-Ionen-Batterien und die zugrundeliegenden Vorgänge in den Zellen sowie Modulen zu identifizieren und Handlungsempfehlungen für Hersteller und Anwender zu erarbeiten.
Auf Batterien wirken während ihrer Lebensdauer eine Vielzahl von schädlichen Einflüssen ein. Bereits bei der Produktion und dem Transport würden sie mechanischen Belastungen ausgesetzt, so die Fraunhofer-Forscher. Im Betrieb etwa in Powertools, elektrisch angetriebenen Gabelstaplern, Elektroautos oder auch bei der Bahn kommen Vibrationen, Stöße oder Schockimpulse beim Überfahren von Hindernissen oder beim Herunterfallen sowie Volumenänderungen der Batterieelektroden beim Laden und Entladen hinzu.
Genau diese mechanischen Beanspruchungen werden untersucht. Die Wissenschaftler wollen herausfinden, wie sich diese auf Sicherheit und Lebensdauer der Batterien auswirken. Ableiten wollen sie aus den Erkenntnissen, wie die Akkus in diesem Zusammenhang optimiert werden können. Für ein umfangreiches und möglichst allgemeingültiges Verständnis dieser Effekte werden im Projekt alle gängigen Zelltypen – Rund-, Folien-, und prismatische Zellen in Stahl- oder Aluminiumgehäusen – in realitätsnahen statischen und dynamischen Belastungsszenarien getestet und auf Schäden untersucht.
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