SF Motors zeigt zwei E-SUVs mit je 500 km Reichweite
Das chinesische Unternehmen SF Motors mit Sitz im Silicon Valley hat jetzt am Hauptsitz im kalifornischen Santa Clara seine ersten beiden E-Modelle enthüllt. Beim SF5 handelt es sich um ein kompaktes SUV und beim SF7 um ein deutlich größeres Crossover-SUV.
Beide Fahrzeuge sollen eine Reichweite von bis zu 300 Meilen (knapp 500 km) haben und über eine Leistung von 735 kW verfügen. Den Sprint auf 100 km/h vollzieht das Duo in unter drei Sekunden.
Außerdem werden die SUVs jeweils Komponenten zum teilautonomen Fahren enthalten. Wie John Zhang, CEO von SF Motors gegenüber „Forbes“ erläuterte, ist das äußere Design in Kalifornien entstanden, das Interieur dagegen in Zusammenarbeit mit deutschen Partnern. Im Gegensatz zu vielen anderen chinesischen Start-ups hat SF Motors nicht nur den Vorteil von seinem Mutterkonzern Sokon unterstützt zu werden, sondern auch über Forschungs- und Entwicklungs- sowie Design-Aktivitäten in den Vereinigten Staaten, China, Deutschland und Japan zu verfügen.
Die Bestellbücher für den SF5 sollen noch im Laufe des Jahres geöffnet werden, erste Auslieferungen sind für den Jahresanfang 2019 vorgesehen. Auch wenn die Preise bisher nicht genannt wurden, deutete Zhang jüngst in einem Interview an, dass der Einstiegspreis bei möglicherweise unter 50.000 Dollar liegen könnte.
Produziert werden sollen SFs Modelle sowohl in China als auch in den USA. So hat das chinesische Unternehmen erst im November die Übernahme einer ehemaligen Hummer-Fabrik im US-Bundesstaat Indiana vollzogen. Dort sollen Premium-Elektroautos für den nordamerikanischen Markt gefertigt werden. Aktuell wird das Werk umgerüstet, die Produktion könnte dort aber noch vor dem Jahresende starten. Die Fertigungskapazität gibt SF Motors mit 50.000 Fahrzeugen jährlich an. Da das Unternehmen ferner in einer Produktionsstätte im chinesischen Chongqing bis zu 150.000 Autos per annum bauen kann, könnte die Produktion Anfang 2019 theoretisch auf Anhieb mit einer Kapazität von 200.000 Fahrzeugen jährlich anlaufen.
Für die hohen Ambitionen der Chinesen spricht ferner, dass sie erst kürzlich das auf Batterieproduktion spezialisierte Start-up InEVit von Tesla-Co-Gründer Martin Eberhard übernommen haben. Seitdem agiert Eberhard als Innovationsmanager des Unternehmens.
forbes.com, cnbc.com, engadget.com, sfmotors.com
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