Rost an der Lenkung: Tesla ruft 123.000 Model S zurück
Tesla hat eine groß angelegte Rückrufaktion gestartet: Die Kalifornier beordern weltweit 123.000 Model S zurück in die Werkstätten. Der Grund sind rostanfällige Schrauben an der Servolenkung. Die mangelhafte Zuliefer-Ware stammt von Bosch.
Es handelt sich um den größten Rückruf der Firmengeschichte. Wie aus E-Mails an Kunden des E-Auto-Herstellers hervorgeht, könnte beim Model S starke Korrosion an Schrauben der Servolenkung auftreten. Das gilt allen voran in kalten Klimaregionen, in denen Straßen entsprechend stark mit Salz und Co. gestreut werden. Betroffen sind Modelle, die vor April 2016 gefertigt worden sind. Ein akutes Sicherheitsrisiko soll es aber nicht geben, auch sind nach Angaben von Tesla bisher keine Unfälle bekannt geworden, die auf diese Ursache zurückzuführen seien.
Die Servolenkungen samt der mangelhaften Schrauben sind bei Bosch hergestellt worden. Der Konzern sei „in enger Abstimmung mit Tesla und unterstützt die getroffenen Maßnahmen“, ließ eine Firmensprecherin wissen.
Das Model S ist Teslas meistverkauftes Fahrzeug. Allein in Europa setzten die Kalifornier vergangenes Jahr 16.132 Model S ab, weltweit waren es 45.060. Laut Statistik des ZSW lag der Bestand zum Jahreswechsel 2017/18 bei global 193.660 Exemplare.
automobilwoche.de, auto-motor-und-sport.de, spiegel.de
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