Flottenverbrauch: US-Umweltbehörde weicht Ziele auf

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Die US-Umweltbehörde EPA will allen Ernstes die unter der Vorgängerregierung auf den Weg gebrachten Richtlinien zur Senkung des Flottenverbrauchs kippen. Damit würde unter der Trump-Regierung die nächste Obama-Umweltauflage aufgeweicht.

Die Administration von Barack Obama hatte das Ziel ausgegeben, den Flottenverbrauch von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen in den USA bis 2025 auf knapp 4,4 Liter pro 100 Kilometer zu senken. Die Richtlinie sei zu ambitioniert und soll überarbeitet werden, lässt die EPA nun wissen. Eine Aufweichung der Richtlinie war vor allem von der Alliance of Automobile Manufacturers, also den Herstellern selbst, gefordert worden.

Kritik an der Entscheidung der EPA kommt von vielen Seiten, unter anderem von der Regierung Kaliforniens. Die EPA droht bereits, auch die Ausnahmegenehmigung Kaliforniens, eigene Umweltstandards zu definieren, zu kippen. „Es ist in bestem Interesse Amerikas, einen einheitlichen Standard zu haben und wir werden mit allen Staaten, darunter auch Kalifornien zusammenarbeiten, um letztlich einen solchen zu bekommen“, sagte Scott Pruitt, umstrittener Chef der Umweltbehörde. Was er in nette Worte fasst, ist in den Ohren der kalifornischen Administration freilich nichts anderes als eine Drohung.
automobilwoche.de, heise.de, greencarcongress.com

2 Kommentare

zu „Flottenverbrauch: US-Umweltbehörde weicht Ziele auf“
tisali
04.04.2018 um 08:52
Umweltbehörde?Was die da so treiben klingt eher nach Lobbyarbeit für die Ölkonzerne.. Die scheinen den Schuss auch noch nicht ganz gehört zu haben, dadurch sind BMW und VW immerhin nicht die letzten. Eigentlich Peinlich.
Martin Leitner
04.04.2018 um 12:47
Das war leider zu erwarten. Als nächstes wird noch das 95g EU-Ziel aufgeweicht. Und schon können die Autohersteller wieder ein paar Jahre länger so tun als wäre die Zeit im letzten Jahrtausend stehen geblieben.

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