Mercedes will EQ-Familie um zwei Limousinen erweitern
Mercedes-Benz plant unter seiner Elektro-Marke EQ neben dem für 2019 angekündigten EQC und dem auf der letztjährigen IAA als Studie präsentierten EQA laut „Autocar“ auch eine Luxuslimousine namens EQS und eine kompakte E-Limousine in der Größenordnung der C-Klasse.
Der Bericht zitiert Michael Kelz, Chefentwickler EQC, GLC-/E-/CLS-Klasse, der davon ausgeht, dass der EQS bereits 2020 auf den Markt kommen könnte.
Bei der Luxuslimousine soll es sich um ein eigenständiges Modell auf der neuen MEA-Architektur handeln und nicht um die Elektroversion eines existierenden Fahrzeugs, in diesem Fall der S-Klasse. Damit unterscheidet sich Mercedes von Audi und Jaguar, die für ihre künftigen Luxusstromer den Audi A8 bzw. den Jaguar XJ mit Elektroantrieb ausstatten. Was den Namen der geplanten Luxuslimousine angeht, hat Mercedes bereits 2016 Vorkehrungen getroffen: In Großbritannien sicherte sich der Autobauer die Rechte an den Bezeichnungen EQA, EQC, EQE, EQG und eben auch EQS. Zuletzt hat sich der Autobauer aber auch in Kanada Namensrechte für die EQ-Familie gesichert.
Darauf angesprochen, ob der neue CLS auch als Plug-in-Hybrid vorgesehen sei, entschied sich Kelz für eine diplomatische Antwort: „Wir haben nicht geplant, dieses Fahrzeug als Plug-in-Hybrid auf den Markt zu bringen, aber es wäre möglich. Sobald wir eine steigende Nachfrage ausmachen, könnten wir einen Plug-in-Hybrid-Antrieb in den CLS integrieren.“ Aktuell wird der CLS nur als Mildhybrid angeboten.
Als sehr wahrscheinlich gilt dagegen, dass Mercedes-Benz eine kompakte E-Limousine unter dem Dach der EQ-Marke avisiert. „Autocar“ beruft sich dabei auf Christian Frueh, Chefingenieur C-Klasse, der von einer Kompaktlimousine spricht, die 2022 herauskommen könnte, aber kein Ableger der C-Klasse werde, sondern wiederum ein eigenständiges Mitglied der EQ-Familie sein soll. Die Modellbezeichnung ist noch unklar.
autocar.co.uk (EQS), autocar.co.uk (Kompaktlimousine)
0 Kommentare