Fortum gibt ersten HPC-Lader des Nord-Korridors frei
Fortum Charge & Drive hat in Kooperation mit Reitan Convenience den ersten HPC-Schnelllader Norwegens in Betrieb genommen. Die Station befindet sich in Nygårdskrysset, 20 Minuten südlich von Oslo, auf der Autobahn nach Stockholm. Zugleich steigen die Finnen bei MEGA-E aus.
Der Lader ist Teil des im vergangenen Jahr von Fortum angekündigten Schnelllade-Korridors mit mindestens 150 kW Ladeleistung zwischen den nordischen Hauptstädten Oslo, Stockholm und Helsinki.
Der vor allem in den skandinavischen Ländern aktive Ladeinfrastrukturspezialist spricht im Zusammenhang mit der Neuinstallation von einer bis zu sieben Mal höheren Ladeleistung im Vergleich zu herkömmlichen Schnellladern (350 kW statt 50 kW). Der Korridor soll Fortum zufolge Lademöglichkeiten für die künftig auf den Markt kommende E-Auto-Generation mit Reichweiten über 300 km schaffen. „Diese Generation wird in derselben Zeit von Helsinki nach Oslo fahren können wie konventionell betriebene Autos“, prophezeit das Unternehmen. Der Ladevorgang für einer Reichweite von 250 km dauere nur zehn Minuten.
Fortum Charge & Drive betreibt in Nordeuropa aktuell ein Netz aus rund 1.700 Ladestationen. Ursprünglich wollten sich die Finnen gemeinsam mit Allego auch als Investor an dem paneuropäischen Projekt MEGA-E mit 322 ultraschnellen HPC-Standorten und 27 sogenannten E-Lade-Hubs beteiligen. In Summe sollten dabei bis zu 1.300 Ladepunkte in Belgien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Deutschland, Lettland, Litauen, Luxemburg, den Niederlanden, Norwegen, Polen, Schweden und Großbritannien entstehen. Doch Fortum will sich nach eigener Aussage auf den Norden und die Integration von PlugSurfing konzentrieren.
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